Kanute Dougoud fehlen 57 Hundertstel zu Bronze
Dem Schweizer Kanuten Martin Dougoud bleibt der Gewinn einer olympischen Medaille im Kajak-Einer verwehrt. Nach dem Vorstoss in den Final fehlen ihm als Viertem knapp sechs Zehntel zu Bronze.
Als sechster Starter ging Dougoud im olympischen Wildwasser-Kanal in Vaires-sur-Marne in den Final der besten zwölf. Als er nach 89,44 Sekunden das Ziel passierte, leuchtete die 3 auf. Doch der in Frankreich lebende Genfer mutmasste, dass dies trotz einer starken Leistung nicht für eine Medaille reichen dürfte.
Letztlich gelang es allerdings nur noch dem Einheimischen Titouan Castryck, die Zeit von Dougoud zu unterbieten. Der Schnellste der Vorläufe und des Halbfinals lag auf Goldkurs, musste sich nach einem Fehler im untern Teil jedoch um zwei Zehntel mit Rang 2 begnügen. Olympiasieger wurde der Italiener Giovanni de Gennaro. Bronze ging an den Spanier Pau Echaniz, der Dougoud um 57 Hundertstel auf Platz 4 verwies.
Für Dougoud sind die Sommerspiele in Paris jedoch noch nicht gelaufen – im Gegenteil. Ab Freitag bietet sich ihm bei seiner zweiten Olympia-Teilnahme im neuen Format Kajak-Cross erneut die Möglichkeit auf Edelmetall. In dieser Disziplin hat er an Grossanlässen schon zwei Medaillen gewonnen, jeweils Bronze an der WM 2023 und der EM in diesem Jahr.