Startniederlagen für Wawrinka, Stricker und Hüsler in Gstaad
Dem Swiss Open in Gstaad gehen die Schweizer aus. Stan Wawrinka, Dominic Stricker und Marc-Andrea Hüsler scheitern alle in der Startrunde. Damit ist Leandro Riedi der letzte Einheimische im Turnier.
Wawrinka unterlag dem Slowaken Lukas Klein (ATP 118) 6:7 (4:7), 6:2, 5:7, Stricker dem Niederländer Botic van de Zandschulp (ATP 87) 3:6, 3:6. Hüsler, dessen Partie gegen den Serben Hamad Medjedovic (ATP 122) bereits am Montagabend begonnen hatte, verlor nach zwei Tiebreaks 3:6 im dritten Satz. Damit ist Leandro Riedi nach der 1. Runde der einzige verbliebene Schweizer im Tableau. Der Zürcher hatte sich am Montag gegen den Franzosen Grégoire Barrère in zwei Sätzen durchgesetzt und bekommt es im Achtelfinal mit dem als Nummer 5 gesetzten Deutschen Jan-Lennard Struff (ATP 37) zu tun.
Wawrinka entglitt die Partie gegen Klein erst kurz vor dem Gang ins letzte Tiebreak. Davor hatte er sich vom verlorenen ersten Satz gefangen und seine Servicegames mit einer Ausnahme sicher durchgebracht. Stricker hielt in seinem sechsten Match nach dem Comeback nach einer halbjährigen Verletzungspause über weite Strecken gut mit, liess sich in den entscheidenden Phasen aber jeweils den Service abnehmen. Selbst gelang ihm gegen die einstige Weltnummer 22, die letzte Woche mit dem Finaleinzug an einem Challenger-Turnier in Braunschweig aus ihrer Schaffenskrise gefunden hat, kein Break.
Hüsler von Gewitter ausgebremst
Dem 28-jährigen Hüsler half das Gewitter, das am Montagabend sein Startspiel auf Dienstag vertagte, überhaupt nicht, dem letztjährigen Halbfinalisten Medjedovic dafür umso mehr. Bei der Fortsetzung am Dienstag gewann Medjedovic die Sätze 2 und 3 in 95 Minuten 7:6 (7:2) und 6:3. Der 20-Jährige behauptete sich damit zum zweiten Mal innerhalb einer Woche gegen Hüsler.
«Sein Spiel war über drei Sätze sehr mühsam. Im ersten gewann ich die engen Punkte, im zweiten er. Anfang des dritten Satzes hatte er eine Phase, in der er jeden Punkt gewann. Danach war es leider nicht mehr möglich, zurückzukommen», resümierte Hüsler nach seiner sechsten Erstrunden-Niederlage am Swiss Open im siebten Anlauf. In Gstaad zu spielen, sei immer schön, so Hüsler weiter. «Leider warte ich seit Jahren auf ein gutes Resultat im Einzel. Woran es liegt, weiss ich nicht genau.»