Rücktritt von Gareth Southgate
Gareth Southgate tritt als englischer Nationaltrainer zurück. In einem Statement, veröffentlicht von der «Football Association», sagt Southgate: «Es ist Zeit für einen Wechsel und ein neues Kapitel.»
Der EM-Final am Sonntag in Berlin gegen Spanien sei sein letztes Spiel als englischer Nationaltrainer gewesen, so Southgate. England verlor diese Partie 1:2. Schon drei Jahre vorher hatte England den Final um die Europameisterschaft verloren – damals gegen Italien im Penaltyschiessen und im heimischen Wembley-Stadion.
Gareth Southgate (53) war acht Jahre lang und für 102 Länderspiele Trainer des englischen Fussball-Nationalteams. An Weltmeisterschaften erreichte England unter Southgate die Halbfinals (2018) und die Viertelfinals (2022).
«Als stolzer Engländer war es die Ehre meines Lebens, für England zu spielen und England zu trainieren», so Southgate. Kurz nach dem Rücktritt wurde Southgates Arbeit von royaler Seite gewürdigt: «Gareth, ich möchte ihnen danken – nicht als Präsident, sondern als England-Fan», schrieb Thronfolger Prinz William (zugleich Präsident des englischen Fussballverbands) auf der Plattform X. «Vielen Dank, dass sie eine Mannschaft aufgebaut haben, die mit den besten Teams auf Augenhöhe ist.»
Seit Englands einzigem Titel, dem WM-Titel von 1966, gewann England in 25 Turnieren, bis Southgate übernahm, bloss sieben K.o.-Spiele. In den acht Jahren und vier Turnieren unter Southgate setzte sich England in neun K.o.-Spielen durch. «Southgate gewann in acht Jahren mehr wichtige Spiele als seine Vorgänger in 50 Jahren», stellte Mark Bullingham fest, der Geschäftsführer des englischen Verbandes.