Kolumbiens Fussball-Chef nach Copa-Finale festgenommen
Bei den Tumulten rund um das Endspiel der Copa América zwischen Argentinien und Kolumbien in Miami ist auch der kolumbianische Fussball-Verbandschef Ramón Jesurún festgenommen worden. Angaben der Polizei zufolge wurden insgesamt 27 Personen festgenommen.
Unter den festgenommenen Personen war auch Jesurúns Sohn. Dies bestätigte die Polizei der Nachrichtenagentur AP. 55 Menschen seien des Stadions verwiesen worden.
Warum der Funktionär, der auch dem Rat des Fussball-Weltverbandes Fifa angehört, und sein Sohn festgenommen wurden, teilte die Polizei den Angaben zufolge nicht mit. Den Festnahme-Protokollen zufolge wurde Jesurúns Sohn wegen des Vorwurfs der Körperverletzung in Gewahrsam genommen.
Bei dem Finale im Hard Rock Stadium waren am Sonntag mehr als 800 Polizeikräfte im Einsatz. Das Spiel, das Weltmeister Argentinien um seinen Star Lionel Messi 1:0 nach Verlängerung gewann, begann erst mit fast anderthalbstündiger Verspätung. Grund waren Fans, die versuchten, ohne Ticket in das Stadion zu gelangen. Es spielten sich teilweise chaotische Szenen ab. Das Stadion ist in zwei Jahren auch Spielort bei der WM-Endrunde, die in den USA, Kanada und Mexiko ausgetragen wird.