Breakdance ist die einzige neue Sportart in Paris
Eine einzige neue Sportart feiert diesen Sommer in Paris seine olympische Premiere: Breakdance. Und das gleich mit einem grossen Auftritt auf der Place de la Concorde.
Insgesamt 329 Medaillensätze werden an den Sommerspielen vergeben, in 32 Sportarten. 28 gehören zum so genannten olympischen Kernprogramm, vier werden jeweils vom lokalen Organisationskomitee vorgeschlagen. Drei, die in Tokio erstmals im Programm waren, sind auch diesmal wieder dabei: Skateboard, Sportklettern und Surfen.
Neu dazu kommt Breakdance. Es ist der erste Tanzsport auf der olympischen Bühne. Je 16 Athleten, B-Boys und B-Girls, treten erst in einer Round Robin, dann in Viertel- und Halbfinals sowie den Medaillenrunden im direkten Duell gegen einen Kontrahenten an. Neun Juroren bewerten sechs Kriterien, Kreativität, Persönlichkeit, Technik, Abwechslung, Ausführung und Musikalität. Speziell: Die Wettkämpfer wissen vorher nicht, zu welcher Musik sie tanzen sollen, sie müssen improvisieren.
30’000 Fans erwartet
Das Breakdance bekommt in Paris eine grosse Bühne. Auf der zentral gelegenen Place de la Concorde, wo auch Skateboarder, BMX-Freestyler-Radfahrer und Street-Basketballer ihre Künste zeigen, wurden Tribünen für 30’000 Zuschauer aufgebaut.
In anderen Sportarten gibt es ein paar Änderungen. Im Sportklettern wird neu in zwei Kategorien, Speed und Kombination, die nur noch aus Lead und Bouldern besteht, um Medaillen gekämpft. Dies kommt dem einzigen Schweizer Teilnehmer Sascha Lehmann entgegen.
Neue Disziplinen im und auf dem Wasser
Zwei Chancen erhalten neu die Kanuten im Slalom. Die Bernerin Alena Marx und vor allem der Genfer Martin Dougoud gehören im Kayak-Einer und im Cross zu den Medaillenanwärtern.
Innerhalb der Segel-Wettkämpfe vor Marseille ist Kitesurfen erstmals im olympischen Programm, mit der Ostschweizerin Elena Lengwiler, die ihren Sport auf dem Walensee gelernt hat.
Neu ist schliesslich auch, dass die Männer erstmals im Synchronschwimmen startberechtigt sind.