Wünsche von Hurst und Spanien, Gebet von Beckinsale
Geoff Hurst plädiert im Falle eines englischen Titelgewinns für einen neuen Nationalfeiertag, die Spanier wollen mit einem Mitbringsel die Heimreise antreten und eine britische Schauspielerin betet.
Britische Schauspielerin dichtet Vaterunser um
Die britische Schauspielerin Kate Beckinsale hat vor dem EM-Final Englands gegen Spanien das Vaterunser umgedichtet und explizit dem Team von Gareth Southgate gewidmet. In einem Video, das die BBC teilte, faltet die 50-Jährige in einem weissen Trikot der «Three Lions» die Hände und spricht das abgewandelte Gebet auf: «Unser Gareth in Berlin. Geheiligt werde dein Kane. Deine Zeit ist gekommen. Dein Final wird gewonnen. In normaler Spielzeit, nicht in Verlängerung. Gib uns an diesem Tag diesen Sieg. Und vergib uns, dass wir deine Taktik kritisiert haben. Dann vergeben dir wir bestmöglich auch, dass du Jack Grealish nicht nominiert hast. Führe uns nicht ins Elfmeterschiessen, aber erlöse uns von Yamal.» Noch bevor Beckinsale das Gebet beenden kann, stürmt ihre Mutter ins Zimmer – ebenfalls in einem England-Trikot.
Hurst lehnt Einladung ab
Englands Fussball-Held Geoff Hurst hat eine Einladung des Nationalverbandes FA zum EM-Final nach Berlin abgelehnt und wird das Endspiel gegen Spanien stattdessen zu Hause verfolgen. Dies sagte der 82-Jährige der britischen Boulevardzeitung «The Sun». «Ich könnte nicht stolzer auf diese Mannschaft sein und kann gar nicht sagen, wie unglaublich es wäre, wenn England gewänne», sagte der frühere Torjäger. Aus der Weltmeister-Startelf von 1966, die damals im Final im Wembley-Stadion Deutschland mit 4:2 nach Verlängerung besiegte, ist Hurst der einzige Spieler, der noch lebt. Der Stürmer erzielte in der geschichtsträchtigen Partie damals drei Tore, darunter das legendäre Wembley-Tor. Im Fall eines Sieges und des ersten Titels seit 58 Jahren plädiert Hurst für einen neuen Nationalfeiertag.
Spanier wollen Stier in die Heimat bringen
Der rote Stier stand wochenlang symbolisch vor dem EM-Quartier von Spanien in Donaueschingen – jetzt nimmt «La Roja» das Kunststoff-Tier möglicherweise mit nach Madrid. Der Finalteilnehmer hat nach Angaben des Hotels Interesse an dem mehr als drei Meter langen und zwei Meter hohen Stier angemeldet. Dieser ist inzwischen mit den Unterschriften aller Spieler und von Trainer Luis de la Fuente versehen und seit einigen Tagen zur Versteigerung für einen guten Zweck ausgeschrieben. Das Hotel wurde vom Interesse der spanischen Delegation überrascht und geht davon aus, dass die prominenten Gäste für den Stier auch etwas spenden würden. Der Erlös der Versteigerung soll an die Stiftung des deutschen Nationalspielers Serge Gnabry gehen, die sich hauptsächlich für bessere Bedingungen im Gesundheitsbereich einsetzt.