Bossert fällt zurück – Da Silva weiter in Führung

Der Zürcher André Bossert, der einzige Schweizer im Feld, konnte nicht an die starke Leistung am ersten Tag anknüpfen. Mit 73 benötigte er sieben Schläge mehr wie am Freitag und fiel in der Zwischenwertung vom 4. in den 25. Rang zurück. Diesen teilt er sich mit dem Neuseeländer Michael Campbell, dem einzigem Major-Sieger im Feld, sowie dem Österreicher Markus Brier. Bester deutschsprachiger Teilnehmer ist Thomas Gögele auf Platz 13.

Bossert liegt vor dem Finaltag sieben Schläge hinter dem weiterhin führenden Adilson Da Silva. Nach der Auftaktrunde von 64 Schlägen spielte der Brasilianer bei windigen Verhältnissen erneut vier Birdies und zwölf Pars, musste aber auch zwei Bogeys notieren. Das ergab 68 Schläge. Damit wahrte Da Silva die Chance, als vierter Spieler in der Geschichte des mit 300’000 Euro dotierten Turniers den Titel erfolgreich zu verteidigen. Zuletzt gelang dies 2008 dem Engländer Carl Mason.

Da Silva, der 2016 das olympische Golfturnier in Rio hatte eröffnen dürfen, sieht sich am Sonntag harter Konkurrenz gegenüber. Der 50-jährige englische Tour-Rookie Andrew Marshall liegt nach der zweiten 66er-Runde gleichauf mit Da Silva. Marshall verdiente sich seine Spielberechtigung für die Legends Tour als Fünfter des Q-School-Finales. Von 2002 bis 2007 war er auf der damaligen European Tour spielberechtigt gewesen, danach spielte er auf der zweitklassigen Challenge Tour.

Erster Verfolger des Führungsduos ist Jarmo Sandelin. Der charismatische Schwede notierte am Samstag sechs Birdies und zwölf Pars und liegt nur einen Schlag zurück. Der 57-jährige Sandelin fühlt sich in Bad Ragaz wohl. Bei seiner ersten Teilnahme 2018 war er Zweiter geworden. Nun will er den Siegercheck von 45’000 Euro holen.