«Swifties» nehmen ein ganzes Zürcher Quartier in Beschlag
Pünktlich um 10 Uhr morgens haben sich am Dienstag die ersten Fans des Popstars Taylor Swift vor dem Stadion Letzigrund in Zürich eingefunden. Bei der Türöffnung am Nachmittag bildeten sich ellenlange Schlangen.
Mit Campingstühlen, Regenschirmen und Wasserflaschen trafen die «Swifties», wie sich die Fans von Swift nennen, am Dienstagmorgen bei bereits warmen Temperaturen ein. Nur mit Ticket durften sie sich vor dem Stadion aufhalten.
Zu hören war ein bunter Sprachenmix aus französisch, englisch, spanisch und deutsch. Selbst viele US-Amerikanerinnen sind dem Popstar nach Europa gefolgt. Trotz weiter Reise sind die Konzerte hier günstiger.
Zur Türöffnung um 15.30 Uhr schien es, als wären schon alle Swifties vor Ort. Ein ganz anders Bild als bei sonstigen Grosskonzerten. So musste man beim ebenfalls ausverkauften Konzert von AC/DC zehn Tage zuvor eine Stunde vor dem Start des Konzerts keine zwei Minuten anstehen.
Angesichts der hohen Temperaturen erlaubten die Veranstalter kurzfristig, leere Wasserflaschen mit ins Stadion zu nehmen. Sie verteilten auch Wasserflaschen an die Wartenden. Regenschirme reichten die Swifties nach Türöffnung nach hinten weiter. Auch silberne Decken zur Kühlung verteilten die Veranstalter.
Bunte Outfits und Football-Shirts
Trotz der vielen Leute verlief vor Taylor Swifts erstem Konzert auf Schweizer Boden alles in geordneten Bahnen. Die Strassen um das Stadion waren, abgesehen von Trams, für den Verkehr gesperrt. Die Neuankömmlinge reihten sich ruhig ein.
Die Fans trugen Paillettenkleider und von den Alben der Künstlerin inspirierte Outfits und tauschten selbstgebastelte Freundschaftsbänder. Auffällig viele Männer tauchten in Football-Shirts von Kansas City Spieler Travis Kelce, Swifts Freund, auf.
Auch ohne Billet nahe dran
Im Quartier Altstetten waren ganze Strassenzüge für den Verkehr gesperrt. Bei anderen Konzerten von Swift kamen hunderte Fans ohne Ticket zum Stadion. Auch in Zürich riet die Polizei davon ab, ohne Billett zum Stadion zu gehen.
Zumindest kurz vor Konzertbeginn schickte die Polizei aber Personen, die sich ausserhalb des Sicherheitsbereichs befanden, nicht weg. Viele zeigten sich überrascht, wie nahe sie dem Stadion trotz Warnung gekommen waren.