Weltnummer 1 Swiatek in der 3. Runde ausgeschieden
Iga Swiatek scheitert in Wimbledon wie immer früh. Auch Ons Jabeur verliert, Alexander Zverev erlebt einen Schreckmoment. Die Fakten des 6. Wettkampftages in Wimbledon.
Iga Swiatek und Wimbledon – das bleibt eine komplizierte Beziehung. Die Weltnummer 1 und vierfache French-Open-Siegerin unterlag in der 3. Runde der ungesetzten Kasachin Julia Putinzewa (WTA 35) nach gutem Start 6:3, 1:6, 2:6. In den letzten beiden Sätzen wurde die Polin von der Aussenseiterin, die auch das Publikum auf ihrer Seite hatte, geradezu vom Platz gefegt. Auf Rasen schaffte es Swiatek erst einmal, vor einem Jahr, in die Viertelfinals. Ihr Platz an der Spitze der Weltrangliste ist aber nicht in Gefahr.
Zweifache Finalistin ausgeschieden
Ausgeschieden ist auch die Finalistin der letzten beiden Jahre. Die Tunesierin Ons Jabeur unterlag in der 3. Runde der als Nummer 21 gesetzten Ukrainerin Jelina Switolina 1:6, 6:7 (4:7). Die Mutter eines zweijährigen Mädchen und Olympia-Bronzegewinnerin spielt in Wimbledon oft erfolgreich. 2019 und vor einem Jahr stand sie in den Halbfinals.
Djokovic erneut mit Satzverlust
Wie in der 2. Runde musste Novak Djokovic auch am Samstag einen Satz abgeben, steht aber letztlich relativ sicher im Achtelfinal. Gegen den aufschlagstarken Australier Alexei Popyrin leistete sich der 37-jährige Serbe ein schlechtes Servicegame und bezahlte dafür mit dem Verlust des ersten Satzes. Unter dem geschlossenen Dach setzte er sich aber 4:6, 6:3, 6:4, 7:6 (7:3) durch. Djokovic möchte mit seinem achten Wimbledontitel zum Rekordhalter Roger Federer aufschliessen. Nächste Hürde ist der talentierte Däne Holger Rune.
Schreckmoment für Zverev
Alexander Zverev erlebte in seiner Drittrunden-Partie gegen den Briten Cameron Norrie (ATP 42) nur einen kurzen Schreckmoment, als er zu Beginn des zweiten Satzes weg rutschte, sich das Bein überdehnte und mit schmerzverzerrtem Gesicht kurz liegen blieb. Ansonsten hatte er aber mit dem Linkshänder keine Probleme und gewann 6:4, 6:4, 7:6 (17:15). Danach klagte er allerdings über Schmerzen im Knie. Der als Nummer 4 gesetzte French Open hat in Wimbledon bisher noch nie grosse Stricke zerrissen, profitiert aber bei den derzeitigen Wetterverhältnissen vom geschlossenen Dach. Dies kommt seinem Spiel wesentlich besser entgegen.
Ende von Murrays Wimbledon-Karriere
Andy Murrays Karriere in Wimbledon ging tatsächlich am Donnerstagabend mit der Niederlage im Doppel an der Seite seines Bruders Jamie zu Ende. Im Mixed kann er sie nicht verlängern, da seine Partnerin Emma Raducanu, die im Einzel im Achtelfinal steht, wegen einer «leichten Versteifung im rechten Handgelenk» am Samstag auf ihr Antreten verzichtete.