Reformer Peseschkian führt bei Präsidentenwahl im Iran
Bei der Präsidentenwahl im Iran liegt der moderate Politiker Massud Peseschkian knapp vorn. Nach der Auszählung von gut 80 Prozent der Wahllokale lag der Politiker des Reformlagers mit rund 12,7 Millionen Stimmen knapp vor dem Hardliner Said Dschalili, wie der Sprecher der Wahlbehörde am Samstag im Staatsfernsehehen verkündete. Der ultrakonservative Herausforderer kam demnach auf 10,4 Millionen Stimmen.
Rund 61 Millionen Menschen waren am Freitag dazu aufgerufen, zwischen Peseschkian und Dschalili zu wählen. Die vorgezogene Wahl war nach dem Tod von Amtsinhaber Ebrahim Raisi angesetzt worden, der im Mai bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen war. Die Wahllokale waren nach mehrmaliger Verlängerung durch das Innenministerium noch bis in die späten Abendstunden geöffnet.