Djokovic tut sich gegen die Nummer 277 schwer
Novak Djokovic muss gegen einen krassen Aussenseiter überraschend kämpfen, und bei Arthur Fils gegen Hubert Hurkacz spielt sich ein Drama ab. Die Fakten des 4. Turniertages in Wimbledon.
Wie am Abend zuvor Jannik Sinner gegen Matteo Berrettini musste auch Novak Djokovic in der 2. Runde vier Sätze und über drei Stunden lang hart kämpfen – allerdings gegen einen wesentlich weniger dekorierten Gegner. Der 22-jährige Schotte Jacob Fearnley (ATP 277) trat dank einer Wildcard erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier an und war in den letzten Jahren als College-Spieler in Texas erfolgreich.
«Er hat mich arbeiten lassen», stellte Djokovic nach dem 6:3, 6:4, 5:7, 7:5-Sieg fest. «Ich hatte wahrscheinlich im vierten Satz etwas Glück. Dieser Match hätte es vermutlich verdient gehabt, in den fünften Satz zu gehen.» Logischerweise sei er aber froh, dass es nicht so weit gekommen ist. Körperlich habe er sich ok gefühlt. Der siebenfache Wimbledon-Champion hat sich erst vor einem knappen Monat am Knie operieren lassen müssen. «Hoffentlich kann ich in der nächsten Runde besser spielen», meinte Djokovic noch.
Stricker-Bezwinger Fils nach Drama in der 3. Runde
Der Franzose Arthur Fils (ATP 34), der zuvor Dominic Stricker bezwungen hatte, steht erstmals in seiner Karriere in der 3. Runde eines Grand-Slam-Turniers. Dies nach einem wahren Drama auf dem Court Nummer 2. Der 20-Jährige führte gegen den als Nummer 7 gesetzten Polen Hubert Hurkacz mit 2:1 Sätzen, im Tiebreak des vierten Durchgang stand es 7:7. Hurkacz gewann zwar den nächsten Punkt mit einer Hechtrolle, schlug dabei aber hart mit dem Knie auf. Er liess sich pflegen, musste aber zwei Punkte später aufgeben – bei Matchball Fils. Humpelnd verliess Hurkacz, nach einem Sieg über Roger Federer in dessen letzten wettkampfmässigen Einsatz 2021 Wimbledon-Halbfinalist, den Platz, nahm sich aber noch Zeit für ein paar Autogramme für die Fans.