Palästinenser: Tote bei Angriffen im Gazastreifen
Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens 31 Menschen getötet worden. Allein in der Stadt Gaza seien 17 Palästinenser ums Leben gekommen, hiess es aus medizinischen Kreisen des Küstengebiets. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, die Berichte zu prüfen.
Bei Angriffen im Süden des Küstengebiets wurden acht Menschen getötet, hiess es aus medizinischen Kreisen weiter.
Israels Armee hatte zuvor mitgeteilt, nach Raketenbeschuss auf israelische Ortschaften aus dem Gebiet in der Nacht Ziele angegriffen zu haben. Bewohner östlicher Viertel der Stadt Chan Junis wurden demnach zuvor aufgefordert, die Gegend zu verlassen. Die Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ) reklamierte den Angriff auf israelische Grenzorte mit rund 20 Raketen am Vortag für sich.
Auch andernorts im Gazastreifen setzte die Armee eigenen Angaben zufolge die Kämpfe fort. Das Militär meldete auch den Tod zweier Soldaten bei einem Einsatz in dem Gebiet. Ein weiterer Soldat sei dabei zudem schwer verletzt worden.
Nach Darstellung der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden seit Kriegsbeginn mindestens 37 925 Menschen im Gazastreifen getötet und weitere 87 141 verletzt. Die Angaben unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kombattanten und lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Auslöser des Kriegs war das Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten.