Oberes Maggiatal ist von Unwettern hart getroffen worden
Die Unwetter vom Wochenende haben das obere Maggiatal schwer getroffen. Die Behörden berichteten an einer vom RSI übertragenen Medienkonferenz von zerstörten Verkehrswegen und einer stark beeinträchtigten Kommunikation. Bisher sind drei Todesopfer bestätigt.
Der obere Teil des Tals war am Sonntag nur noch auf dem Luftweg erreichbar, weil die Hochwasser führende Maggia eine Brücke bei Cevio eingerissen hat. Derweil mussten mehrere hundert festsitzende Menschen in Sicherheit gebracht werden. An mehreren Orten in der Region Locarno stünden Notunterkünfte bereit.
Der Kanton hat die Hilfe der Armee angefordert, wie an der Medienkonferenz bekanntgegeben wurden. Zum einen werde für die Installation einer provisorischen Brücke Hilfe gebraucht, und zum anderen zwei Super-Puma-Helikopter für Evakuierungen.
Allein in Peccia warteten noch immer 300 Menschen, die an einem Fussballturnier teilgenommen hatten, auf ihre Evakuierung. Im Dörfchen Fontana im Val Bavona kamen drei Personen ums Leben, ein Dutzend weitere wurden in Sicherheit gebracht. Nach einer in Peccia vermissten Person wurde weiterhin gesucht.