Ungarn siegt nach Schockmoment dank spätem Tor
Ungarn bezwingt Schottland dank einem Tor weit in der Nachspielzeit 1:0 und wahrt dank den ersten Punkten an der laufenden EM die Chance auf die Achtelfinals. Ein Schockmoment überschattet die Partie.
Die Ausgangslage war eigentlich viel versprechend, da beide Teams einen Sieg benötigten, um sich die Chance auf die Achtelfinals zu wahren. Was dann allerdings zu sehen war, war über weite Strecken der Partie wenig erbaulich. Erst in den Schlussminuten nahm die Partie Fahrt auf, und in der 100. Minute fiel dann tatsächlich noch ein Tor. Dafür verantwortlich zeichnete nach einem Konter Kevin Csoboth, der acht Minuten zuvor noch am Pfosten gescheitert war.
Die Schotten hatten zwar mit 59 Prozent mehr Ballbesitz als die Osteuropäer, machten daraus aber nahezu nichts. Sie brachten bloss einen Schuss auf das Tor des ungarischen Keepers Peter Gulacsi zu Stande. Dies, obwohl den Schotten nach dem 1:1 gegen die Schweiz die goldene Möglichkeit winkte, zum ersten Mal überhaupt an einer WM- oder EM-Endrunde die Vorrunde zu überstehen.
Schockszene mit Varga
Die Ungarn zeigten ebenfalls insgesamt zu wenig. In der 68. Minute kam es dann noch zu einer unschönen Szene. Der ungarische Stürmer Barnabas Varga prallte wohl mit Schottlands Goalie Angus Gunn zusammen und blieb liegen. Der Schreck war den Fans und den Spielern ins Gesicht geschrieben. Nach minutenlanger Behandlung hinter einem Sichtschutz wurde er auf einer Bahre abtransportiert. Nach Angaben des ungarischen Verbandes war Varga später wieder bei Bewusstsein und wurde ins Spital gebracht.