Alessandra Keller sieht ihre Olympia-Premiere als Belohnung
Macht Alessandra Keller so weiter, tritt sie an den Olympischen Spielen als Medaillenanwärterin an. Für die 28-jährige Mountainbikerin aus Nidwalden kein Grund für Nervosität.
Alessandra Keller, Sie gehören im Short Track seit drei Jahren zu den Besten und haben es mit dem 2. Platz in Crans-Montana erneut bewiesen. Sind Sie eine Spezialistin für die Kurzrennen?
«Ich bin im Short Track jedenfalls sehr konstant, egal was für eine Topografie die Rennen haben. Das macht mich stolz und ist mega cool.»
Fünf Wochen bleiben bis zum Olympiarennen in Paris. Sind Sie im Fahrplan?
«Der Fahrplan stimmt. Die Weltcups sind gute Zwischenchecks, und die stimmen mich zuversichtlich.»
Spüren Sie Anspannung?
«Nein. Ich habe überhaupt nichts zu verlieren. Es werden meine ersten Spiele sein, und ich kann Erfahrungen sammeln. Ich habe eine konstante Saison und weiss, was ich kann, ja. Aber deshalb mache ich mir überhaupt keinen Druck. Ich sehe die Teilnahme als Belohnung.»
Am Sonntag steht in Crans-Montana das Cross-Country-Rennen auf dem Programm. In den Trainings gab es Sicherheitsbedenken.
«Die Sicherheit der Athleten war nicht gewährleistet, deshalb musste es Anpassungen geben. Jetzt ist die Strecke immer noch physisch anspruchsvoll, aber nicht mehr so mega tough. Der Boden ist nass, es könnte ein Regenrennen geben. Es gibt tausend mögliche Linien und keine magische. So kommt es sehr auf die individuellen Fähigkeiten an, und genau das spielt mir in die Karten.»