Spielverrückte Schweizer und ein EM-Direktor in Verzug
Die Splitter vom Freitag: Ricardo Rodriguez, der nichts von zu vielen Gesellschaftsspielen hält und Turnierdirektor Philipp Lahm, der von der Deutschen Bahn ausgebremst wird.
Spielverrückte Schweizer
Die Frage nach den Freizeitbeschäftigungen ist bei Pressekonferenzen mit Schweizer Nationalspielern fast schon obligatorisch. Denn Gesellschaftsspiele scheinen in der vom leidenschaftlichen Schachspieler Murat Yakin trainierten Mannschaft einen hohen Stellenwert zu haben. Für Ricardo Rodriguez sogar einen zu hohen. «An diesem Turnier halte ich mich mit Gesellschaftsspielen eher zurück», sagte der Verteidiger am Freitag. Der Grund: «Wenn meine Kollegen einmal im Spielmodus sind, bringt man sie fast nicht mehr raus. Das dauert dann oft sehr lange. Ich brauche aber auch ein bisschen Ruhe, um mich zu erholen.»
Lahm von Deutscher Bahn ausgebremst
Wer mit der Deutschen Bahn fährt, braucht oft Geduld. Das bekam nun auch Turnierdirektor Philipp Lahm zu spüren. Der Weltmeister von 2014 mit Deutschland verpasste einen TV-Auftritt vor der Partie Slowakei – Ukraine, weil sein Zug nicht rechtzeitig in Düsseldorf ankam. Stattdessen stand die EM-Botschafterin Celia Sasic vor der Kamera. Moderator Florian König konnte sich eine kleine Spitze nicht verkneifen: «Grüsse an Philipp Lahm, wenn er es dann hoffentlich hier bis Düsseldorf, bis zum Stadion schafft», sagte er zu Sasic.