Eine zu schwierige Landesrundfahrt für die Schweizer
Am Schlusstag der 87. Tour de Suisse ziehen die Organisatoren eine positive Bilanz. «Wir haben diese Rundfahrt sehr gut und vor allem sicher über die Bühne gebracht», so Tour-Direktor Olivier Senn.
Aus sportlicher Sicht hätte der Aargauer es begrüsst, wenn «ein bisschen mehr Spannung» geherrscht hätte. «Aber das können wir natürlich nicht beeinflussen», sagt Senn, der die dominante Rolle des Teams UAE ansprach. Immerhin blieb es zwischen dem letztlich siegreichen Briten Adam Yates und seinem portugiesischen Teamkollegen Joao Almeida bis zum Schlusstag sehr eng im Kampf um den Gesamtsieg.
Angesprochen auf die Leistungen der Schweizer Fahrer sagte Senn, dass diese Rundfahrt mit den vier Bergankünften «etwas zu schwer» war. Vor allem zu Beginn der Rundfahrt, als die Strecke noch flacher war, zeigten sich die Einheimischen sehr aktiv.
Zudem verpasste der Thurgauer Stefan Bissegger im Auftaktzeitfahren in Vaduz als Zweiter den Tagessieg und das Maillot jaune nur um drei Sekunden. Als bester Schweizer im Gesamtklassement wurde der Bündner Matteo Badilatti 15.
2025 Auftakt in Küssnacht am Rigi
Die Planung der nächstjährigen Tour de Suisse, die vom 15. bis 22. Juni stattfindet, ist bereits weit fortgeschritten. «Wir sind im Vergleich zu den letzten Jahren sehr weit», so Olivier Senn. Das Auftaktwochenende erfolgt in Küssnacht am Rigi, wo zugleich die viertägige Rundfahrt der Frauen zu Ende gehen wird (12. bis 15. Juni).
Bekannt ist zudem Schwarzsee als nächstjähriger Etappenort der Männer. «Näher in die Westschweiz wird es nicht gehen. Aber das Tessin steht wiederum auf dem Programm», sagt Senn, der auch davon spricht, dass die Fahrer 2025 wohl weniger Höhenmeter und nur ein Zeitfahren zu bewältigen haben.