Ukrainischer Präsident Selenskyj ist auf Bürgenstock NW angekommen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am frühen Freitagabend auf dem Bürgenstock NW angekommen. Im Luxus-Resort hoch über dem Vierwaldstättersee beginnt am Samstag die zweitägige Ukraine-Friedenskonferenz.
Wolodymyr Selenskyj landete am Freitag kurz nach 17 Uhr auf dem Flughafen Zürich, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. Dort wurde er empfangen vom Botschafter der Schweiz in der Ukraine, Felix Baumann, von Manuel Irman, stellvertretender Protokollchef der Schweiz, und von der ukrainischen Botschafterin in der Schweiz, Iryna Wenediktowa.
Der ukrainische Präsident wechselte vom Flugzeug in einen Helikopter, der ihn weiter in Richtung Zentralschweiz flog. Kurz vor 18 Uhr landete Selenskyj schliesslich auf dem für den Ukraine-Gipfel von der Arme eingerichteten Helikopterlandeplatz in Obbürgen NW unterhalb des Bürgenstocks, wie ein Keystone-SDA-Fotograf berichtete. Von dort wurde mit einer Limousine ins Luxus-Resort gefahren. Ein offizieller Empfang für den ukrainischen Präsidenten war am Freitagabend nicht vorgesehen.
Selenskyj nimmt am Samstag und Sonntag an der Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock teil. Für das Treffen haben sich zahlreiche Staats- und Regierungschefs angemeldet, darunter US-Vizepräsidentin Kamala Harris, Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, der deutsche Kanzler Olaf Scholz, der kanadische Premier Justin Trudeau und der japanische Premier Fumio Kishida. Insgesamt werden Delegationen aus 92 Ländern teilnehmen – darunter befinden sich 57 Staats- und Regierungschefs.
Russland, das die Ukraine im Februar 2022 militärisch überfallen hat, ist nicht dabei. Moskau hat das Treffen als westliche Propagandaveranstaltung abgetan. Länder wie China und andere Länder, die Russland nahestehen, haben die Einladung ausgeschlagen.
Bei dem Treffen im Bürgenstock-Resort am Vierwaldstättersee sollen Voraussetzungen für einen späteren Friedensgipfel unter Beteiligung von Russland geschaffen werden. Auch humanitäre Themen wie Nahrungsmittelsicherheit sowie nukleare Sicherheit stehen auf der Tagesordnung.