Beide 4×100 m-Staffeln im Final
Die Schweizer 4x100 m-Staffeln stehen an der Leichtathletik-EM in Rom im Final. Auch Lore Hoffmann über 800 m und Annik Kälin im Weitsprung schafften die Qualifikation für den Final.
Pascal Mancini, Felix Svensson, Bradley Lestrade und Timothé Mumenthaler qualifizierten sich in einer Zeit von 38,70 Sekunden als viertplatzierte Nation ihres Halbfinals. Im Final müssen die Schweizer den Landesrekord von 38,36 Sekunden unterbieten, um sich als letzte Schweizer Staffel für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Das Schweizer Frauen-Quartett lief die Bahnrunde in 42,76 Sekunden und kam hinter Sieger Grossbritannien ins Ziel. Die Schweizer 4×400 m-Staffeln verpassten den Sprung in den Final.
Lore Hoffmann qualifizierte sich über 800 m in 2:00:41 auf dem 3. Platz für den Final. Ebenfalls wie erwartet keine Mühe mit der Qualifikation hatte Annik Kälin im Weitsprung. Die Bündnerin realisierte im zweiten Anlauf eine Weite von 6,83 m und blieb damit nur einen Zentimeter hinter dem Schweizer Rekord, den sie im Rahmen des Siebenkampfes am Samstag egalisiert hatte.
Ein 18-m-Duell
Fünf Jahre lange gab es keinen Dreispringer mehr, der die 18 m erreichte. Nun knackten gleich zwei Athleten diese Marke. Der erst kürzlich für Spanien startberechtigte Kubaner Jordan Alejandro Diaz Fortun schaffte 18,18, Pedro Pablo Pichardo aus Portugal blieb trotz einer Weltklasse-Weite (18,04) nur Silber. Diaz ist neu die Nummer 3 in der ewigen Bestenliste.
Top-Zeiten über 400 m Hürden
Der Weltrekordhalter, Weltmeister und Olympiasieger Karsten Warholm und die Weltmeisterin Femke Bol wurden ihrer Favoritenrolle über 400 m Hürden gerecht. Der Norweger holte in 46,98 Sekunden den dritten EM-Titel. Die Niederländerin war in 52,49 um fast zwei Sekunden schneller als die Zweitklassierte.
Dritter EM-Titel für Showman Tamberi
Hochspringer Gianmarco Tamberi bestritt nach Problemen seinen ersten Wettkampf der Saison, als die Latte auf 2,29 m lag, riss er zweimal, dennoch gewann der Olympiasieger und Weltmeister zum dritten Mal EM-Gold. Schon 2,31 m hätten dem Showman zum Sieg gereicht, der 32-jährige Italiener überquerte aber noch 2,34 und 2,37 m. Damit stellte er, sehr zur Freude der zahlreichen Fans, eine Jahresweltbestleistung auf. Silber und Bronze sicherten sich die Ukrainer Wladyslaw Lawskyj (2,29) und Oleh Doroschtschuk (2,26).