Florida legt vor Heimpublikum vor
Die Florida Panthers gewinnen das erste Spiel in den Stanley-Cup-Finals gegen die Edmonton Oilers. Das Team aus Sunrise setzt sich vor Heimpublikum 3:0 durch.
In jedem Drittel trafen die Panthers ein Mal ins Netz des Gegners und feierten so einen ungefährdeten Sieg zum Start in die Best-of-7-Serie. Obwohl die Gäste aus Edmonton deutlich häufiger aufs Tor schossen (32:18), feierte der Russe Sergej Bobrowski im Tor von Florida einen Shutout.
Es waren ausgerechnet zwei Kanadier, die das Spiel für die Amerikaner in die gewünschten Bahnen lenkten. Den Torreigen eröffnete Carter Verhaeghe bereits in der 4. Minute. Evan Rodrigues doppelte zu Beginn des Mitteldrittels nach. Schliesslich traf der Finne Eetu Luostarinen fünf Sekunden vor Schluss ins leere Tor.
Die Panthers setzten ihre Serie der Ungeschlagenheit gegen die Edmonton Oilers fort. Bereits beide Aufeinandertreffen in der Qualifikation hatten sie für sich entschieden (5:3 und 5:1).
Statistisch gesehen ist der Startsieg für Florida viel Wert. Seit der Einführung des Best-of-7-Formats 1939 setzte sich in 64 von 84 Fällen jeweils der spätere Stanley-Cup-Sieger im ersten Finalspiel durch – so auch im vergangenen Jahr, als die Vegas Golden Knights über die Florida Panthers triumphierten.
Das 3:0 war der erste Sieg für die Franchise aus dem Sunshine State zum Auftakt in eine Finalserie. Bei ihrer ersten Teilnahme 1996 unterlagen sie zum Auftakt den Colorado Avalanche. Am Ende gingen sie mit 0:4 Siegen unter. Nun soll es endlich klappen mit dem langersehnten ersten Titel.
Derweil braucht Edmonton in der Nacht auf Dienstag – wiederum in Sunrise – einen Sieg, um nicht früh in der Serie unter Druck zu geraten. Mit dem ersten Titel seit 1990 würden sie nicht nur die eigene, sondern eine nationale Durststrecke beenden. Edmonton wäre der erste NHL-Champion aus Kanada seit den Montreal Canadiens, die 1993 den Stanley-Cup gewinnen konnten.