Deutschland glückt EM-Hauptprobe
Dem Schweizer EM-Gruppengegner Deutschland glückt die EM-Hauptprobe. Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann wendet gegen Griechenland ein 0:1 in ein 2:1.
Nagelsmann hat sich früh auf Manuel Neuer als Nummer 1 im Tor festgelegt, obwohl Marc-André ter Stegen beim FC Barcelona überzeugte. Das könnte noch für Unruhe sorgen, patzte doch Neuer gegen Griechenland vor dem 0:1. Der Bayern-Goalie konnte in der 34. Minute einen harmlosen Schuss von Christos Tzolis nicht festhalten, worauf Georgios Masouras abstaubte. Der lange verletzt gewesene Neuer war zuletzt schon bei den Münchnern mit vermehrten Unsicherheiten aufgefallen.
Gut für Neuer, wendeten seine Vorderleute in der zweiten Halbzeit die Partie. Kai Havertz glich in der 56. Minute nach einer schönen Kombination mit einem Schuss aus der Drehung zum 1:1 aus. In der 89. Minute zeichnete Pascal Gross mit seinem ersten Tor für die deutsche Nationalmannschaft für das 2:1 verantwortlich. Restlos zu überzeugen vermochte der EM-Gastgeber allerdings nicht, zur Pause war die hinten anfällige DFB-Auswahl mit dem 0:1 gut bedient.
Dabei setzte Nagelsmann auf seine Wunschelf. Im Vergleich zum 0:0 gegen die Ukraine am Montag rückten Toni Kroos und Antonio Rüdiger, die mit Real Madrid die Champions League gewonnen hatten, in die Startelf.
Wie auch immer können die Deutschen dank der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit einem guten Gefühl ins EM-Startspiel am kommenden Samstag gegen Schottland gehen. Derweil müssen die Schotten, am 19. Juni der zweiten Vorrundengegner der Schweiz, über die Bücher. Sie kamen nach dem 2:0 am Montag gegen Gibraltar im Heimspiel gegen Finnland trotz einer 2:0-Führung nicht über ein 2:2 hinaus.
Einen Dämpfer gab es auch für England, das an der EM zu den Mitfavoriten gehört. Die Mannschaft des nicht unumstrittenen Trainers Gareth Southgate verlor in London gegen Island mit 0:1. Das Heimteam brachte bloss einen Schuss auf das Tor der Gäste zu Stande. Das einzige Tor der Partie schoss in der 12. Minute Jon Dagur Thorsteinsson.
Liechtenstein erkämpfte sich beim EM-Teilnehmer Rumänien trotz 1:35 Abschlüssen ein 0:0.