Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder vertagen die Entscheidung
Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder wahren sich in Ostrava mit einem Sieg im Direktduell gegen Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré die letzte Qualifikationschance für die Sommerspiele in Paris.
Die Ausgangslage war klar: Anouk Vergé-Dépré/Joana Mäder müssen im internen Qualifikations-Ranking 320 Punkte auf Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré aufholen, um sich noch für die Olympischen Spiele qualifizieren zu können. Hätten die Bronzemedaillen-Gewinnerinnen von 2021 in Tokio in der Qualifikation des Turniers in Ostrava gegen Böbner/Zoé Vergé-Dépré verloren, wäre alles entschieden gewesen.
Aber die Routine setzte sich vorerst durch: Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder (beide 32) setzten sich mit 18:21, 21:16, 15:10 durch. Nach dem Gewinn des ersten Satzes führten Zoé Vergé-Dépré (26) und Esmée Böbner (24) bloss noch einmal: mit 1:0 im dritten Satz.
Damit ist mit Blick nach Paris aber noch nichts entschieden. Für Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder lief es am Mittwoch gut: zwei Siege über jeweils drei Sätze in der Qualifikation; im ersten Spiel gegen zwei Brasilianerinnen hatten sie sogar zwei Matchbälle abwehren müssen. Um ihre Schweizer Rivalinnen Böbner/Vergé-Dépré noch abzufangen, müssen Mäder/Vergé-Dépré im Hauptturnier als Qualifikantinnen die Halbfinals erreichen. Sonst fahren doch Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré im Juli nach Paris.
Das erste Ticket bereits auf sicher haben die zweimaligen Europameisterinnen Tanja Hüberli/Nina Brunner. Jedem Land stehen maximal zwei Olympia-Plätze zu.