Ex-Hells Angel in Basel zu fast 13 Jahren Gefängnis verurteilt
Das Basler Strafgericht hat am Donnerstag einen ehemaligen Hells Angel zu einer Freiheitsstrafe von 12 Jahren und 10 Monaten verurteilt. Es befand den 36-Jährigen unter anderem wegen Vergewaltigung, sexuellen Handlungen mit Kindern und Geldwäscherei für schuldig.
Auch die Straftatbestände der Widerhandlungen gegen das Geldspielgesetz, sexueller Nötigung, mehrfacher Bestechung, Anstiftung zum Amtsmissbrauchs und illegalem Waffenbesitz sieht das Gericht als erstellt. Der Verurteilte wird mit einem Landesverweis von 14 Jahren belegt.
Am schwersten wiege die Vergewaltigung einer damals 14-jährigen Minderjährigen «einzig zu egoistischen Lustzwecken», sagte der Gerichtspräsident bei der Urteilseröffnung. Dies habe die Auswertung des Chats mit der Jugendlichen gezeigt, wo der Verurteilte sogar deren 10-jährige Schwester miteinbeziehen wollte. «Man kann das nur als widerwärtig bezeichnen», sagte der Gerichtspräsident. Der 36-Jährige muss eine Genugtuung von 12’000 Franken an das damals minderjährige Opfer bezahlen.
Aufseherin erhält bedingte Freiheitsstrafe
Eine Securitas-Mitarbeiterin und Aufseherin im Basler Untersuchungsgefängnis Waaghof wurde wegen Begünstigung und sich bestechen Lassens zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 9 Monaten bei einer Probezeit verurteilt. Gemäss Anklageschrift liess sie sich vom Hauptangeklagten für Sex in der Zelle bezahlen.
Bei der Urteilseröffnung fielen auch prominente Namen. Murat Yakin, Trainer der Schweizer Fussballnationalmannschaft, erhält seine Uhren wieder zurück, die beim Verurteilten gefunden und beschlagnahmt wurden. Auch der Fussballer Breel Embolo erhält seine Uhr zurück.