Weitere Ankünfte im Nati-Lager stehen an
Die erste Phase der EM-Vorbereitung ist beim Schweizer Nationalteam in vollem Gange. Demnächst stehen erste Kader-Änderungen an. Die wichtigsten Fragen zum Fahrplan im Überblick.
Wie viele Spieler sind bereits in St. Gallen?
Mit Xherdan Shaqiris Ankunft am Mittwoch befinden sich bereits 24 Spieler für die erste Phase der EM-Vorbereitung in der Ostschweiz. Der 32-jährige Offensivspieler kam am Mittag in St. Gallen an und absolvierte am Nachmittag ein erstes individuelles Training.
Was ist der Stand bei den Verletzten?
Bei Shaqiri, der über Probleme mit der Wadenmuskulatur klagte, wurde Entwarnung gegeben. Die Turnierteilnahme ist nicht in Gefahr. Bei Breel Embolo und Denis Zakaria spricht man von einem Wettlauf gegen die Zeit; genaue Aussagen sind im medizinischen Bereich bekanntlich schwierig. Es ist möglich, dass die beiden Leistungsträger – wenn überhaupt – erst im Verlauf der Endrunde eingreifen. Immerhin: Die Spieler der AS Monaco standen in St. Gallen bereits auf dem Platz und tasteten sich mit Einzelübungen langsam heran.
Wer sind die Nächsten?
Am Freitag rücken acht Spieler ein, die sich im Normalfall keine Sorgen um ihren Platz im EM-Kader machen müssen. Die Torhüter Yann Sommer und Yvon Mvogo, die Verteidiger Manuel Akanji und Ricardo Rodriguez sowie die Mittelfeldspieler Michel Aebischer, Dan Ndoye, Remo Freuler und Captain Granit Xhaka.
Welche Spieler stehen noch im Einsatz?
Goalie Gregor Kobel bestreitet am Samstag mit Borussia Dortmund den Final in der Champions League. Tags darauf steht das Lugano-Trio Renato Steffen/Uran Bislimi/Albian Hajdari im Cupfinal im Einsatz. Auch Andi Zeqiri muss mit Genk am Sonntag nochmals ran. Im Playoff gegen Gent geht es um den Startplatz in der Conference League. Noah Okafor befindet sich mit der AC Milan noch auf Promotionstour in Australien.
Wann erfolgen die Kaderschnitte?
Wenn am Freitag die neuen Spieler einrücken, werden im Gegenzug einige das Camp verlassen müssen. Der zweite Schnitt wird vor dem 7. Juni erfolgen. Dannzumal erwartet die UEFA die definitiven Kaderlisten.
Wie sieht das Programm bis zur Abreise aus?
Nächste Woche bestreitet das Nationalteam zwei Testspiele. Am Dienstag, 4. Juni, spielt die Schweiz in Luzern gegen Estland (20.15 Uhr). Am Samstag, 8. Juni, folgt die EM-Hauptprobe in St. Gallen gegen Österreich (18.00 Uhr). Nach dem zweiten Testspiel erhalten die Spieler den Tag frei, um ihn mit ihren Liebsten zu verbringen. Am Montag, 10. Juni, reist die Mannschaft in ihr EM-Lager nach Stuttgart.
Gegen wen testen die Schweizer Gruppengegner?
Auch beim deutschen Nationalteam rücken derzeit nach und nach die Spieler ins Trainingslager in Blankenhain ein. Deutschland trifft am Montag, 3. Juni, in Nürnberg auf EM-Teilnehmer Ukraine und vier Tage darauf in Mönchengladbach auf Griechenland.
Ungarns Nationalteam hat am Montag das erste Training mit 22 Spielern absolviert; noch abwesend war Bendeguz Bolla, der am Sonntag mit Servette den Cupfinal bestreitet. Ungarn testet gegen Irland (Dienstag, 4. Juni, in Dublin) und gegen Israel (Samstag, 8. Juni, in Debrecen).
Die Schotten bestreiten ihr erstes Testspiel am Montag, 3. Juni, in Portugal gegen Gibraltar. Vier Tage später kommt es in Glasgow zum Aufeinandertreffen mit Finnland.