Swiatek wendet Niederlage in extremis ab
Die Titelverteidigerin und Weltnummer 1 Iga Swiatek steht am French Open um Haaresbreite vor einem sensationellen Ausscheiden in der 2. Runde. Die wichtigsten Fakten vom 4. Turniertag.
Die haushohe Favoritin setzte sich in fast drei Stunden 7:6 (7:1), 1:6, 7:5 gegen Naomi Osaka durch – nach Abwehr eines Matchballs. Die Japanerin, wie Swiatek vierfache Grand-Slam-Siegerin und ehemalige Weltranglistenerste, belegt nach einer Babypause nur noch Platz 134 des WTA-Rankings, spielte aber erstmals seit der Geburt ihrer Tochter vor knapp elf Monaten so gut wie zuvor – bis sie den Sieg auf dem Racket hatte.
Sie führte im dritten Satz 5:2, hatte bei 5:3 und eigenem Aufschlag die Chance zum grossen Triumph, ehe sie doch noch den berühmten schweren Arm bekam. Lange brachte sie die Favoritin mit viel Druck und wenigen Fehlern arg in Bedrängnis, ehe diese doch noch den Kopf aus der Schlinge zog.
Alcaraz übersteht Schwächephase
Während fast alle anderen Spieler, die nicht auf einem der beiden grossen Plätze angesetzt waren, vergebens auf einen Einsatz warteten, erfüllte Carlos Alcaraz unter dem Dach seine Pflicht. Mit einem 6:3, 6:3, 2:6, 6:2 gegen den niederländischen Qualifikanten Jesper de Jong zog der Weltranglistendritte in die 3. Runde ein. Der Spanier überstand eine Schwächephase im dritten und zu Beginn des vierten Satzes, als er seine ersten zwei Aufschlagspiele abgeben musste. Sein nächster Gegner, der als Nummer 27 gesetzte Sebastian Korda oder der Südkoreaner Kwon Soon-woo, muss derweil am Donnerstag «nachsitzen».
Ebenfalls einen Satz verlor die Weltnummer 9 Stefanos Tsitsipas gegen den Deutschen Daniel Altmaier (ATP 83).