Preise für Ferienwohnungen im Alpenraum steigen erneut
Die Preise für Ferienwohnungen im Schweizer Alpenraum sind im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut gestiegen. Der Zenit dürfte aber laut einer Studie der Grossbank UBS nun vorerst erreicht sein.
Der Preisanstieg für Ferienwohnungen in den Berggebieten ist zunächst aber weiter gegangen: Im ersten Quartal 2024 kletterten die Immobilienpreise für Zweitwohnungen im gehobenen Bereich laut dem «UBS Alpine Property Focus 2024» um knapp 4 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal.
«Im Schnitt kostet eine Ferienwohnung in Schweizer Berggebieten damit 13’000 Franken pro Quadratmeter», sagte Maciej Skoczek, Immobilien-Ökonom bei der UBS, am Dienstag an einer Medienkonferenz anlässlich der Vorstellung der Studie. Damit seien die Preise mittlerweile im Vergleich zu vor der Pandemie um rund 30 Prozent gestiegen.
Die Preisdynamik hat sich seit 2022 aber etwas abgeschwächt. Im Jahr 2023 legten die Immobilienwerte in den touristischen Regionen noch um 6,2 Prozent zu. 2022 waren es sogar 7,9 Prozent. Dabei vergleicht die UBS jeweils die Durchschnittspreise im ersten Quartal eines Jahres mit dem entsprechenden Vorjahresquartal. Der «alpine Ferienboom» seit der Pandemie treibt die Preise also immer noch an, wenn auch nicht mehr so stark, so das Fazit.
Verbier an der Spitze
An der Spitze der teuersten Destinationen hat derweil Verbier den bisherigen Spitzenreiter St. Moritz abgelöst. Eine Zweitwohnung im gehobenen Segment kostet in Verbier mittlerweile im Schnitt 21’500 Franken pro Quadratmeter. Gefolgt von St. Moritz mit einem Quadratmeterpreis von 21’200 Franken. Zermatt belegt mit 19’900 Franken pro Quadratmeter den dritten Rang.
Den höchsten Preisanstieg registrierte die UBS in Arosa mit 18 Prozent. Aber auch insgesamt legten die Preise in Graubünden mit knapp 6 Prozent durchschnittlich am stärksten zu im Vergleich zum Startquartal 2023. Im Berner Oberland war die Entwicklung am schwächsten, dort stagnierte das Preisniveau im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Dieser Trend dürfte sich nun auch in weiteren Regionen abzeichnen, wie Skoczek erklärte. Denn derzeit spreche vieles gegen eine Fortsetzung des aktuellen Preisbooms: «Die konjunkturelle Schwächephase wird die Nachfrage nach Zweitwohnungen dämpfen», so der UBS-Ökonom. Zudem dürften Kaufinteressenten die geforderten Preise vermehrt kritisch hinterfragen. Die Experten rechnen in diesem Jahr mit stagnierenden Preisen auf dem Zweitwohnungsmarkt.