Ex-Gazprombank-Angestellte wollen Prozess in Zürich platzen lassen
Am Zürcher Obergericht hat am Montagmorgen die Berufungsverhandlung gegen vier ehemalige Angestellte der Gazprombank Schweiz begonnen. Ihre Verteidiger halten die Anklage für ungenügend und versuchen so, den Prozess platzen zu lassen.
Die Anwälte halten bereits die Anklage für völlig ungenügend, wie sie zu Beginn der Verhandlung ausführten. Das Gericht berät nun die entsprechenden Anträge der Verteidiger.
Den vier früheren Angestellten der Gazprombank Schweiz (GPBS) wird vorgeworfen, die Konten für einen Vertrauten des russischen Präsidenten Wladimir Putin geführt und somit gegen Sorgfaltspflichten verstossen zu haben.
Enger Vertrauter Putins
Es geht dabei um Konten von Sergey Roldugin. Der russische Dirigent und Cellist gilt gemäss Medienberichten als enger Vertrauter Putins. Er war während Jahren Kunde der GPBS.
Das Bezirksgericht Zürich verurteilte die Beschuldigten, darunter den damaligen Chef der Bank, Ende März vergangenen Jahres zu bedingten Geldstrafen.