Sechster Etappensieg für unaufhaltsamen Tadej Pogacar
Tadej Pogacar lässt in der 20. und vorletzten Etappe des Giro d'Italia einen sechsten Tagessieg folgen. Der Überflieger nutzt die letzte Prüfung in den Bergen zu einer neuerlichen Machtdemonstration.
Erneut fuhr Pogacar in einer anderen Liga und liess damit den Vorsprung in der Gesamtwertung noch einmal anwachsen. Fast zehn Minuten und mehr beträgt die Differenz zwischen dem Slowenen und seiner Konkurrenten vor der flachen Schlussetappe nach Rom, die für ihn zur Triumphfahrt werden wird. «Ich war noch nie in Rom, aber ich werde es sicher geniessen», versicherte Pogacar. Der Leader wird in der letzten Etappe traditionsgemäss nicht mehr angegriffen.
Am Samstag stellte Pogacar auf dem 184 km langen Teilstück mit über 4000 Höhenmetern einmal mehr seine Stärke unter Beweis. Der 25-Jährige vom Team UAE Emirats setzte sich 36 km vor dem Ziel am steilen Aufstieg zum Monte Grappa – der gleich zwei Mal zu befahren war – vom Verfolgerfeld ab, schnappte sich den lange Zeit vorausfahrenden Italiener Giulio Pellizzari, hatte in der abschliessenden Abfahrt alles unter Kontrolle und fuhr letztlich souverän zum Etappensieg, seinem sechsten am diesjährigen Giro.
Martinez und Thomas festigen Podest
Hinter Pogacar belegte mit über zwei Minuten Rückstand Aurelien Paret-Peintre den 2. Rang. Der Franzose setzte sich im Sprint der Verfolgergruppe vor dem Kolumbianer Daniel Felipe Martinez durch, der damit seinen 2. Platz im Gesamtklassement festigte. Als Dritter wird Geraint Thomas am Sonntag in Rom das Podest dieser ersten Grand Tour des Jahres komplettieren.
Tudor mit Storer in den Top 10
Ein Erfolgserlebnis konnte am zweitletzten Tag dieser 107. Italien-Rundfahrt auch das Schweizer Team Tudor verbuchen, das mit dem Australier Michael Storer neu in den Top 10 der Gesamtwertung vertreten ist. Storers Schweizer Teamkollege Robin Froidevaux erreichte das Ziel am Samstag ebenso mit dem Gruppetto, wie Fabian Lienhard, der andere Schweizer Teilnehmer (mit Helferdiensten).