Schweiz-Spezialist Ruud gewinnt Geneva Open zum dritten Mal
Casper Ruud wird seinem Status als Schweiz-Spezialist gerecht. Die Weltnummer 7 aus Norwegen triumphiert zum dritten Mal am Geneva Open.
Im Final gewinnt Ruud nach einem 3:5-Rückstand 7:5, 6:3 gegen den ungesetzten Tschechen Tomas Machac (ATP 44). Für Ruud ist es der 12. ATP-Turniersieg, der fünfte in der Schweiz. Zweimal hat er auch in Gstaad gesiegt.
Der 25-jährige Skandinavier leistete am Samstag im Genfer Parc des Eaux-Vives Schwerstarbeit. Vor dem Final hatte er bereits seinen Halbfinal absolviert und dabei in fast zwei Stunden den Italiener Flavio Cobolli (ATP 56) 1:6, 6:1, 7:6 (7:4) niedergerungen. Die Partie war am Freitagabend dem Regen zum Opfer gefallen.
Auch in diesem Halbfinal bewies Ruud Moral, er lag im Entscheidungssatz 1:4 zurück und musste beim Stand von 4:5 einen Matchball abwehren. Im Final bekundete er zunächst Mühe mit dem Aufschlag von Machac. Bis zum 3:5 kam er zu keiner Breakchance, nahm dem Tschechen dann aber gleich dreimal in Folge den Service ab. Dieser hatte im Halbfinal Novak Djokovic in drei Sätzen bezwungen und seinen ersten ATP-Final erreicht.
Ruud wird nun etwas müde, aber mit viel Selbstvertrauen nach Paris reisen, wo er in den letzten beiden Jahren im Final des French Open stand. Er gehört auch jetzt wieder zu den Mitfavoriten und trifft am Montag oder Dienstag auf den Qualifikanten Fernando Meligeni Alves aus Brasilien.