Mathias Flückiger von allen Dopingvorwürfen entlastet
Freispruch für Mountainbiker Mathias Flückiger von allen Dopingvorwürfen - das entscheidet die Disziplinarkammer des Schweizer Sports. Dopingprobe und Analyseresultat seien nicht verwertbar.
Unmittelbar vor dem letzten Weltcuprennen vor der Olympia-Selektion endlich eine gute Nachricht für den Oberaargauer Mountainbiker Mathias Flückiger. Die Disziplinarkammer des Schweizer Sports sprach fast zwei Jahre nach den Tests Flückiger von allen Vorwürfen des Zeranol-Dopings frei. Weil die Urinproben vom 5. Juni 2022 und die entsprechenden Analyseresultate nicht verwertbar seien.
Das heisst nicht viel anderes als: Mathias Flückiger hätte nie gesperrt werden dürfen, die Analyseergebnisse hätten nie an die Öffentlichkeit gelangen dürfen.
Für Swiss Sport Integrity, die Schweizer Dopingbehörde, ist dieser Entscheid nicht nachvollziehbar und falsch. Auch diese Haltung ist nachvollziehbar, denn nun geht es um Finanzielles und Schadenersatz.
Swiss Sport Integrity sagt in einer ersten Stellungnahme, die eingeräumte Frist zur Anhörung sei massiv zu kurz angesetzt worden (obwohl sich der gesamte Fall nun schon zwei Jahre hinzieht) und das rechtliche Gehör seit deshalb verletzt worden. Die Dopingbehörde will die schriftliche Urteilsbegründung abwarten und nach eingehender Analyse entscheiden, ob der Fall an den internationalen Sportgerichtshof (TAS) weitergezogen wird.