Fondation Beyeler präsentiert eine sich stetig ändernde Ausstellung
Dreissig Künstlerinnen und Künstler sind Teil einer experimentellen Ausstellung in der Fondation Beyeler in Riehen BS. Die Schau hat keinen stetigen Namen, und auch die ausgestellten Werke ändern sich.
Bei der Ankunft in der Fondation Beyeler tauchen die Besucherinnen und Besucher in einen dichten Nebel ein, der den Eingang des Museums und einen Teil des Parks umhüllt. Plötzlich verschwindet der Nebel, und taucht nach einigen Minuten wieder auf. Eine Installation der japanischen Künstlerin Fujiko Nakaya, die den Dampf in ein fliessendes und vergängliches Kunstwerk verwandelt.
Die Sommerausstellung der Fondation sei wie ein lebender Organismus konzipiert, der sich verändert und transformiert und von unterschiedlichen künstlerischen Stimmen angetrieben werde, hiess es in einer Mitteilung. Der Clou: Aktuell heisst die Ausstellung «Dance With Daemons», doch der Name ändert sich im Laufe des Sommer immer wieder. Auch die Werke aus der Sammlung des Museums, darunter etwa Gemälde von Paul Klee, werden laufend auf- und abgehängt. Die Stücke aus der Sammlung werden so auf originelle und manchmal überraschende Art und Weise präsentiert.
Dynamisch statt statisch
Die künstlerische Freiheit, die den Künstlern und Referenten eingeräumt wurde, ermutige zu mehrfachen Besuchen dieses Projekts, das eher dynamisch als statisch sei. Ziel der Ausstellung sei es, den interdisziplinären Austausch und die kollektive Verantwortung anzuregen. Unter beteiligten zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler befinden sich etwa der Zürcher Peter Fischli, die südafrikanische Malerin Marlene Dumas oder der US-amerikanische Videokünstler Arthur Jafa.
Organisiert wurde die Ausstellung von der Fondation Beyeler und der Luma Stiftung in Zusammenarbeit mit den 30 Künstlerinnen und Künstler und zahlreichen anderen beteiligten Personen. Darunter etwa Dichter, Architektinnen oder Wissenschaftler. Die Ausstellung wurde unter anderem vom Direktor der Fondation, Sam Keller und dem Schweizer Kurator Hans Ulrich Obrist in Zusammenarbeit mit den eingeladenen Künstlern konzipiert.
Die Ausstellung läuft ab dem 19. Mai bis zum 11. August.