YB hofft auf den ersten Beitrag seines zukünftigen Trainers
Die Young Boys können am Donnerstagabend vorzeitig Meister werden. Dafür benötigen sie etwas Hilfe von ihrem zukünftigen Trainer Patrick Rahmen.
Wenige Tage nach der Unterzeichnung des Zweijahresvertrages könnte Rahmen schon einen Beitrag zum nächsten Meistertitel der Young Boys leisten. Nur wenn Rahmens FC Winterthur in Lugano nicht verliert, ist die Entscheidung im Meisterrennen schon am Donnerstagabend möglich.
Der Blick auf die letzten Resultate lässt allerdings nicht auf einen Auswärtssieg der Zürcher schliessen. Der FCW hat in den vergangenen Wochen etwas den Tritt verloren; inklusive dem Cup-Out im Halbfinal hat er vier Niederlage in Serie kassiert. Wollen die sechstplatzierten Winterthurer ihre Saison mit einem Platz im Europacup krönen, müssen sie unter die Top 5 – kein einfaches Unterfangen mit noch ausstehenden Spielen gegen Lugano, St. Gallen und die Young Boys.
An der exzellenten Bewertung der Saison und überhaupt der letzten Jahre werden die restlichen drei Spiele der Winterthurer nichts ändern. Dass nun im dritten Sommer in Folge der Trainer abgeworben wird, spricht für den Klub und sein Umfeld. Der 35-jährige Österreicher Ognjen Zaric soll den Aufstieg fortsetzen. Mutig hat sich der FCW mit dem aktuellen Co-Trainer für eine interne und junge Lösung entschieden, nachdem zuvor mit Bruno Berner (als Nachfolger von Alex Frei) und Rahmen zwei erfahrenere Coaches verpflichtet worden waren.
Lange St. Galler Durststrecke
Die am Samstag dem FC Lugano daheim unterlegenen Young Boys werden das Geschehen im Tessin verfolgen, tun aber gut daran, sich in erster Linie auf ihre Aufgabe gegen den FC St. Gallen zu konzentrieren. Seit acht Spielen sind die Ostschweizer ungeschlagen und bestens Richtung Europacup unterwegs. «Es wird eine schwierige Aufgabe. Aber wir glauben daran, dass wir etwas holen können», sagt St. Gallens Trainer Peter Zeidler. Im besten Fall gibt es für einen Sieg sogar die vorzeitige Sicherung der Teilnahme an der Qualifikation der Conference League.
Ein Erfolg im Wankdorf wäre das Ausrufezeichen hinter die ausgezeichnete St. Galler Serie, die derzeit beste in der Super League. Den letzten Sieg des FCSG in Bern gab es im März 2005. Damals im Stadion Neufeld standen bei YB noch der aktuelle Trainer Joël Magnin und Chefscout Stéphane Chapuisat auf dem Feld. Seither resultierten in den 33 Auswärtspartien gegen YB nur sieben Punkte.