Untersuchung wegen versuchter Tötung gegen Angreifer von Zofingen
Die Aargauer Staatsanwaltschaft hat gegen einen 43-Jährigen, der am Mittwoch in Zofingen AG Passanten angriff und verletzte, eine Strafuntersuchung wegen versuchter Tötung eröffnet. Der erst vor kurzem in die Schweiz eingereiste Täter sei psychisch auffällig.
Die Identität des Beschuldigten stehe inzwischen fest, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Der 43-jährige Spanier sei vermutlich erst vor wenigen Tagen in die Schweiz eingereist. Er habe sich mutmasslich auch selbst Verletzungen beigebracht und zeige ein psychisch auffälliges Verhalten.
Die sechs Angriffsopfer, laut Polizeimeldungen wurden zwei davon schwer verletzt, befinden sich ausser Lebensgefahr, wie die Staatsanwaltschaft schreibt.
Kein terroristischer Hintergrund
Der Täter befinde sich in einem stabilen körperlichen Zustand und werde von der Polizei bewacht, hiess es. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund bestünden keine.
Kurz nach 16.00 Uhr habe der Mann beim Bahnhof Zofingen begonnen, willkürlich Passanten mit verschiedenen Gegenständen anzugreifen. Er habe sich dann vom Zentrum weg in ein Wohnquartier bewegt, wo er sich nach weiteren Angriffen in einem Einfamilienhaus verbarrikadiert habe. Diese wurde von Spezialkräften der Polizei umstellt, die den den Tatverdächtigen kurz darauf festnehmen konnten, wie es hiess.
Die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm habe nun eine Strafuntersuchung wegen mehrfacher versuchter Tötung gegen den 43-Jährigen eröffnet und werde Antrag auf Untersuchungshaft beim zuständigen Zwangsmassnahmengericht stellen.