Deutschland wie erwartet ohne Hummels und Goretzka
Deutschlands Kader für die Heim-EM steht. Wie vermutet finden mit Mats Hummels und Leon Goretzka zwei gestandene Nationalspieler kein Platz im vorläufigen 27-köpfigen Aufgebot des Turniergastgebers.
Bundestrainer Julian Nagelsmann vertraut für die Mission «Sommermärchen 2.0» grösstenteils auf jene Spieler, die bereits im März bei den berauschenden Testspiel-Siegen gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) dabei waren. Schon damals fehlten Hummels und Goretzka. Der Innenverteidiger von Champions-League-Finalist Borussia Dortmund und der Mittelfeldspieler von Bayern München fallen Nagelsmanns Verjüngungskur zum Opfer.
Schon vor der offiziellen Kaderbekanntgabe hat der Deutsche Fussball-Bund (DFB) in einem kuriosen und unterhaltsamen Nominierungs-Feuerwerk seit Sonntag über verschiedene Kanäle häppchenweise die ersten 18 EM-Fahrer bekannt gegeben, unter ihnen Captain Ilkay Gündogan, Stammgoalie Manuel Neuer aber auch Turnier-Neulinge wie Florian Wirtz vom deutschen Meister Bayer Leverkusen und Aleksandar Pavlovic von Bayern München.
Am Donnerstag nun lüftete Nagelsmann das Geheimnis um die letzten Plätze. Im vorläufigen EM-Aufgebot mit 27 Spielern befinden sich erwartungsgemäss auch die Routiniers Toni Kroos und Thomas Müller. Das finale EM-Kader, das bis am 7. Juni um Mitternacht der UEFA gemeldet werden muss, darf maximal 26 Akteure umfassen. Nagelsmann hat angekündigt, dass er keinen der vier nominierten Goalies streichen wird.
Deutschland trifft im letzten Gruppenspiel, am 23. Juni in Frankfurt, auf die Schweiz. Nationaltrainer Murat Yakin traut dem Nachbar «alles» zu. «Wirklich alles», wie er in einem Interview mit dem Fachmagazin «Kicker» sagte. «Deutschland ist eine Turniermannschaft, selbst wenn es zuletzt bei den Welt- und Europameisterschaften enttäuschende Resultate gab.» Yakin wird am Freitag um 11.00 Uhr im Olympischen Museum in Lausanne sein vorläufiges EM-Kader bekanntgeben.