Dank dem Berner Baumgartner schlägt Österreich den Olympiasieger
Österreich sorgt nach dem Punktgewinn gegen Kanada an der Eishockey-WM für einen weiteren, noch bemerkenswerteren Coup. Die vom Zürcher Roger Bader trainierte Mannschaft schlägt Finnland 3:2.
Die Österreicher, die am Dienstag gegen Kanada im letzten Drittel einen 1:6-Rückstand wettgemacht hatten und erst in der Verlängerung verloren, kamen in Prag gegen Finnland nach 0:2-Rückstand zum Sieg. Benjamin Baumgartner vom SC Bern traf 0,2 Sekunden vor der Schlusssirene zum Sensationssieg.
Der österreichische Erfolg, der erste überhaupt gegen Finnland, ist umso bemerkenswerter als die vorgewarnten Olympiasieger mit dem Bieler Harri Säteri im Tor in den ersten drei WM-Spielen nur einen Treffer hatten hinnehmen müssen. Unter anderem dank dem sechsten WM-Tor vom jungen Stürmer Oliver Kapanen führte der Favorit nach etwas mehr als acht Minuten 2:0. Tore von Mario Huber (24.) und Thimo Nickl (50.) sowie starke Paraden von Goalie David Kickert ermöglichten die österreichische Aufholjagd.
Kanada zog mit dem 4:1-Sieg gegen Norwegen in der Tabelle an der punktgleichen Schweiz vorbei an die Spitze. Das Aufbäumen der Norweger im letzten Drittel mit dem 1:2 erstickte der Rekordweltmeister im Keim. Dylan Cozens von den Buffalo Sabres traf keine vier Minuten später mit einem Shorthander zum 3:1.
In der Gruppe B blieb das schwedische Starensemble beim 3:1 gegen Kasachstan auch in seinem vierten WM-Einsatz ohne Punktverlust. Marcus Johansson von den Minnesota Wild kam mit dem 1:0 wie in den vorangegangenen drei Spielen zu mindestens einem Skorerpunkt. Die USA kamen auch dank vier Toren in den ersten gut 18 Minuten zu einem problemlosen 5:0 gegen Frankreich.