Mindestens 37 Tote nach Schlammfluten auf Sumatra
Die Zahl der Opfer nach den schweren Unwettern auf der indonesischen Insel Sumatra ist auf mindestens 37 gestiegen. 17 Menschen würden immer noch vermisst, teilte ein Sprecher des Katastrophenschutzes am Montag mit. Am Hang des Vulkans Marapi in der Provinz West-Sumatra waren am Samstag nach heftigen Regenfällen Schlammlawinen aus kalter Asche und Wasser, sogenannte Lahare, niedergegangen. Mehrere Distrikte waren betroffen. Die Retter hätten mehr Leichen als vermutet entdeckt, und man rechne mit noch mehr Opfern, sagte der Sprecher.
Der 2891 Meter hohe Marapi ist einer der aktivsten Vulkane Indonesiens mit einer langen Geschichte von Eruptionen und Laharen. Lahare – das Wort stammt aus dem Javanischen – gelten als besonders gefährlich, da sie unvermittelt auftreten und mit ihrem Mix aus Schlamm, Fels und Schutt rasant zu Tal rasen.
Das aus mehr als 17 000 Inseln bestehende Indonesien ist ein Land, wo zahlreiche Erdbeben und intensive vulkanische Aktivität auftreten. Denn es liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.