Mehrere tausend Teilnehmende an 1.-Mai-Umzug in Zürich
In Zürich sind am Mittwoch mehrere tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Motto «Kapitalismus macht krank» durch die Innenstadt gezogen. Der Umzug verlief friedlich. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort.
Die Abschlusskundgebung findet auf dem Sechseläutenplatz statt, unter anderem mit einer Rede von Daniel Lampart, Geschäftsführer des Gewerkschaftsbundes.
Der offizielle Umzug des Zürcher Gewerkschaftsbundes mobilisiert vor allem für ein Ja zur Prämien-Entlastungs-Initiative am 9. Juni. Wie immer gesellen sich aber auch viele andere Gruppierungen zum Umzug, in diesem Jahr etwa ein grosser «Palästina-Block».
Für den Nachmittag riefen verschiedene linksradikale Organisationen zur unbewilligten «Nachdemo» in der Langstrasse auf, die für gewöhnlich mit Sachbeschädigungen und Ausschreitungen endet.
Gefälschter Sperrgut-Flyer
Am Dienstag machte der «Tages-Anzeiger» bekannt, dass Haushalte im Kreis 4 einen gefälschten Flyer der Stadt Zürich erhielten, der dazu aufrief, Sperrgut für die Abfuhr vor die Tür zu stellen.
Linksradikale wollten damit erreichen, dass sie genügend Wurfgeschosse und brennbares Material finden. Die Stadt betonte, dass der Flyer gefälscht sei. Es finde keine Sperrgutabfuhr statt.