Sika wächst dank grosser Übernahme stark
Die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin Sika ist mit einem starken Umsatzplus ins Geschäftsjahr 2024 gestartet. Eine grosse Akquisition steuerte den grössten Teil zum Wachstum bei.
Wie Sika am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz von Januar bis März 2024 im Vergleich zur Vorjahresperiode in Lokalwährungen gerechnet um 20,1 Prozent auf 2,65 Milliarden Franken. Zum neuen Umsatzrekord im ersten Quartal habe der Akquisitionseffekt 19,9 Prozent beigetragen.
Denn Sika hatte vergangenen Mai den Mitbewerber MBCC gekauft. Mit dem früheren Bauchemie-Geschäft von BASF kam Sika zu einem zusätzlichen Jahresumsatz von 2,1 Milliarden Franken.
Aus eigener Kraft ist Sika damit noch um 0,2 Prozent gewachsen. Damit sei es Sika erneut gelungen, in einem rückläufigen Gesamtmarkt organisch zu wachsen, betonte das Unternehmen.
Gleichzeitig schmälerten negative Währungseffekte die Verkäufe um 6,3 Prozent. In Schweizer Franken gerechnet ist Sika also «nur» um 13,8 Prozent gewachsen.
Wachstum in allen Regionen
In der mit einem Umsatzanteil von rund 45 Prozent grössten Region EMEA verkaufte Sika in Lokalwährungen 22,4 Prozent mehr. In der Region sehe Sika «einen weiterhin positiven Trend», liess sich Sika-Chef Thomas Hasler in dem Communiqué zitieren.
Besonders in den Ländern des Nahen Ostens und Afrikas sowie in Süd- und Osteuropas sei Sika weiter gewachsen. Nach wie vor verhalten sei hingegen die Geschäftstätigkeit in Deutschland und Österreich.
Ebenfalls dynamisch wuchs Sika in den Regionen Americas (+21,1% in LW) und Asien/Pazifik (+14,6%). In Nordamerika profitiere das Unternehmen von staatlich geförderten Infrastrukturprojekten, während hohe Zinsen und der Fachkräftemangel die Baukonjunktur bremse.
In China sei Sika im Distributionsgeschäft zwar gewachsen, das Projektgeschäft war aber rückläufig. Mit den Autobauern in China und Indien seien die Geschäft zudem «gezielt» ausgebaut worden.
Ziele bestätigt
Für 2024 geht Sika weiterhin von einer Erholung der Baumärkte aus. Entsprechend werden die Prognosen für das laufende Jahr bestätigt. Angepeilt werden eine Umsatzsteigerung in Lokalwährungen von 6 bis 9 Prozent sowie eine überproportionale Steigerung des Betriebsgewinns EBITDA.