Neff und Keller starten mit den Plätzen 5 und 6
Die Schweizer Mountainbikerinnen klassieren sich zum Auftakt der Olympiasaison im ersten Cross-Country-Weltcuprennen der Saison neben dem Podest. Jolanda Neff wird Fünfte, Alessandra Keller Sechste.
Die Schwedin Jenny Rissveds sowie die Amerikanerinnen Savilia Blunk und Haley Batten sorgten bei der Weltcup-Premiere im brasilianischen Mairiporã für ein überraschendes Podest. Für die 29-jährige Rissveds, 2016 Olympiasiegerin in Rio den Janeiro und danach durch mentale Probleme zurückgeworfen, war es der erste Sieg im olympischen Cross-Country seit 2019 in Lenzerheide, für die 24-jährige Blunk die erste Top-3-Klassierung überhaupt bei der Elite und für Batten der erste Podestplatz seit 2022.
Neff und Keller untermauerten als beste Schweizerinnen ihren Anspruch auf die zwei Schweizer Olympiatickets, die Swiss Cycling Ende Mai nach der dritten Weltcup-Station in Nove Mesto vergibt. Als Fünfte (Keller) und Elfte (Neff) im Gesamtweltcup hatten die beiden auch in der letzten Saison die Nase im internen Konkurrenzkampf vorne.
Neff fehlten einer starken zweiten Rennhälfte 24 Sekunden zum Podest und 1:09 Minuten zum Sieg. «Ich nehme diesen fünften Platz mit einem breiten Lachen. Das war das absolute Maximum, was heute möglich war. Weil ich lange im Pulk feststeckte, musste ich geduldig sein», hielt Neff zufrieden fest.
Sina Frei und Steffi Häberlin folgten in den Rängen 11 und 12. Die Französin Loana Lecomte, die Ende Juli an den Olympischen Spielen zu den Favoritinnen auf Gold zählen sollte, begnügte sich mit Platz 20, einen Rang hinter Linder Indergand. Lecomtes Landsfrau Pauline Ferrand-Prévot trat nicht an.
Bereits am nächsten Wochenende folgt in Brasilien die zweite Weltcup-Station der Saison. Auch in Araxá fanden zuvor noch keine Rennen auf höchster Stufe statt.