Marc Hirschi am Gold Race Zweiter hinter Thomas Pidcock
Marc Hirschi verpasst den Sieg am Gold Race um Haaresbreite. Der Berner muss sich im Klassiker der Pro Tour im Sprint einer kleinen Ausreissergruppe einzig Tom Pidcock knapp geschlagen geben.
Hirschi erreichte die Zielgerade nach den 253 Kilometern von Maastricht nach Berg en Terblijt mit einer Vierergruppe und setzte aus der günstigsten Position zum Sprint an. Am 24-jährigen Engländer Tom Pidcock, dem Mountainbike-Olympiasieger von 2021 und -Weltmeister von 2023 aus dem Ineos-Team, kam er um wenige Zentimeter nicht vorbei. Platz 3 ging an den Belgier Tiesj Benoot. Mit wenig Abstand folgten fünf weitere Fahrer, die den Anschluss nicht mehr schafften.
Stefan Küng, der im Rennverlauf phasenweise ebenfalls vorne mitmischte, belegte am Ende mit elf Sekunden Rückstand auf Pidcock und Hirschi Platz 29, einen Rang vor Jan Christen. Mathieu van der Poel, der niederländische Sieger von Paris-Roubaix und der Flandern-Rundfahrt, hatte in seinem Heimrennen nicht den besten Tag und verpasste als 22. zum ersten Mal in dieser Saison die Top 10.
Für Pidcock ist es der erste Sieg am Amstel Gold Race. Im Vorjahr und vor drei Jahren hatte der den Triumph als Dritter und Zweiter jeweils noch knapp verpasst. Am kommenden Wochenende folgt mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der fünfte und letzte grosse Frühjahrsklassiker der Saison.
Das stark verkürzte Rennen der Frauen ging an die Niederländerin Marianne Vos, weil die vermeintliche Siegerin Lorena Wiebes im Sprint zu früh gejubelt hatte. Elise Chabbey reihte sich im 16. Rang ein.