Staatsanwältin erhöht Strafforderung für Zürcher Rechtsextremen
Die zuständige Zürcher Staatsanwältin hat am Freitag vor Bezirksgericht Zürich einen höheren Strafantrag für den beschuldigten Rechtsextremen gefordert. Statt wie bisher 8,5 Jahre soll der 26-Jährige nun 12 Jahre Freiheitsstrafe erhalten.
Der Student soll im Juni 2020 einen damals 18-jährigen Mann im Streit mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben. Auslöser des Streits war ein T-Shirt mit der Aufschrift «White Lives Matter», das der Beschuldigte trug.
Die Staatsanwaltschaft fordert dafür eine Verurteilung wegen versuchten Totschlags. Zudem wirft sie dem Mann vor, im Internet rechtsextreme Inhalt verbreitet zu haben.
Er verweigert die Aussage
Der Beschuldigte, der sich bereits im vorzeitigen Strafvollzug befindet, verweigerte vor Gericht die Aussage. Das Bezirksgericht hatte ihn im Juli 2022 bereits einmal zu einer Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt. Das Obergericht hob das Urteil jedoch wegen grober Verfahrensmängel auf, weswegen der Fall nun erneut vor Bezirksgericht verhandelt wird.