Keine Dividendenausschüttung nach Verlust von Aevis Victoria
Die Hotel- und Privatklinikgruppe Aevis Victoria hat 2023 wie angekündigt rote Zahlen geschrieben. Der Verwaltungsrat will deshalb vorschlagen, die Ausschüttung der Dividende auszusetzen.
Mit einem Minus von knapp 42 Millionen Franken fiel das Ergebnis im Rahmen der bereits vor einer Woche kommunizierten Spanne aus. So sank der konsolidierte Umsatz auf 953,0 Millionen Franken nach 1,14 Milliarden im 2022, wie die Gruppe in ihrer Mitteilung vom Gründonnerstag bestätigte.
Den Betriebsgewinn vor Abschreibungen beziffert die Gruppe mit 40,4 Millionen Franken nach 130 Millionen im Vorjahr. Bereits vor einer Woche hatte die Gruppe erste Eckdaten geliefert und die Entwicklung 2023 unter anderem auf das Fehlen von ergebniswirksamen M&A-Transaktionen zurückgeführt. Auch die Dekonsolidierung von Réseau de l’Arc habe sich auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt.
Während die Hotels der Gruppe im vergangenen Jahr Rekorde verzeichneten, habe eine Stagnation im Gesundheitsbereich diesen Geschäftsbereich ausgebremst. Der Gesamtwert der Beteiligungen sei gleichzeitig deutlich gestiegen.
Wie aus dem Geschäftsbericht hervorging, wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung keine Ausschüttung vorschlagen. Im Vorjahr hatte die Gruppe 75 Rappen je Aktien ausgeschüttet.
Keine konkreten Zielvorgaben für 2024
Von einem konkreten Ausblick für die Umsatz- und Margenentwicklung sehe die Gruppe aber aufgrund des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds ab. Gleichzeitig werde die Gruppe im Einklang mit ihrer Mission «Investieren für ein besseres Leben» weiterhin Investitionen in innovative Projekte und Unternehmen priorisieren.
Operativ erwartet Aevis eine weiterhin positive Entwicklung im Gastgewerbe und geht davon aus, dass sich der Kostendruck im Gesundheitswesen normalisieren werde und durch gezielte Effizienzprogramme wieder höhere Margen erzielt werden können.