Schweizerinnen ohne Lia Wälti, aber mit Nadine Angerer
Das Schweizer Fussball-Nationalteam der Frauen muss in den nächsten Länderspielen ohne Captain Lia Wälti auskommen.
Im Staff erhält die Equipe von Coach Pia Sundhage bis zur Heim-EM im kommenden Jahr in der Person von Nadine Angerer prominente Verstärkung.
Wälti fehlt im 23-köpfigen Aufgebot, zu dem mit Nadine Böhi (St. Gallen) und Lydia Andrade (RB Leipzig) zwei Debütantinnen gehören, aufgrund einer Knieverletzung. Die 30-Jährige verletzte sich vergangene Woche im Training mit ihrem Klub Arsenal.
Die Schweizerinnen rücken am Ostermontag (1. April) ins zweite Camp unter Sundhage ein. Am 5. April spielen sie im Rahmen der beginnenden EM-Qualifikation im Zürcher Letzigrund gegen die Türkei, vier Tage später folgt in Baku die zweite Partie auswärts bei Aserbaidschan.
Als Gastgeber der EM-Endrunde 2025 haben die Spiele der Qualifikation für das Schweizer Team Testspiel-Charakter. «Wir haben im letzten Camp begonnen, die Spielidee zu entwickeln und werden dies nun fortführen. Das Ziel in den beiden Spielen wird sein, den Kern der Spielerinnen zu finden, um den herum wir das Team aufbauen wollen», sagt Sundhage zu den anstehenden Aufgaben.
Angerer bringt Weltmeister-Erfahrung ins Team
Nadine Angerer gehört vorerst bis nach der EM 2025 als Goalie-Trainerin zum Schweizer Staff. Mit der 45-jährigen Deutschen verfügt das Team damit über Weltmeister-Erfahrung. Nadine Angerer gewann als Aktive mit dem deutschen Nationalteam zwei WM- und fünf EM-Titel. 2013 wurde sie als erste Torhüterin mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet. Zuletzt war Angerer acht Jahre lang als Goalie-Trainerin bei ihrem früheren Klub Portland in der amerikanischen National Women’s League tätig gewesen.
Um was für eine Knieverletzung es sich bei Wälti handelt, wurde nicht kommuniziert. Arsenals Trainer Jonas Eidevall zufolge wird die Mittelfeldspielerin «mehrere Wochen» ausfallen. Pia Sundhage kommentiert Wältis Ausfall so: «Die Verletzung ist sehr unglücklich. Es wird eine interessante Herausforderung, ohne sie zu spielen.»