FCZ-Fan fordert nach Fackelwurf Freispruch vor Gericht in Zürich
Ein 23-jähriger Fussballfan hat sich am Dienstagmorgen vor dem Bezirksgericht Zürich wegen eines Fackelwurfs verantworten müssen. Er sagte, er habe mit der brennenden Fackel niemanden treffen wollen und forderte einen Freispruch.
Der Vorfall geschah beim Stadtzürcher Fussballderby FC Zürich gegen GC Zürich am 23. Oktober 2021 im Stadion Letzigrund. Rund 60 FCZ-Anhänger stürmten nach Spielende auf den Platz und in Richtung des GCZ-Fansektors.
Laut Staatsanwaltschaft wurden dabei brennende Seenotrettungsfackeln in Richtung der GC-Fans geworfen. Dafür solle der Beschuldigte wegen versuchter schwerer Körperverletzung zu eine bedingten Freiheitsstrafe von 22 Monaten verurteilt werden.
Der FCZ-Fan gab den Fackelwurf zu. Er habe aber niemanden verletzen wollen, sagte er vor Gericht.
Laut seinem Anwalt landete die Fackel auf der Tartanbahn vor dem GCZ-Fansektor. Dort habe gar niemand verletzt werden können, weshalb der 23-Jährige freizusprechen sei. Das Gericht gibt das Urteil noch am Dienstagvormittag bekannt.