Chinas Industriedaten verbessert – Weniger in Immobilien investiert
Neue Wirtschaftsdaten aus den ersten beiden Monaten dieses Jahres deuten auf eine weitere Erholung von Chinas angeschlagener Ökonomie hin.
Die Industrieproduktion der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt stieg im Januar und Februar 2024 verglichen mit demselben Vorjahreszeitraum um sieben Prozent, wie das Statistikamt am Montag in Peking mitteilte. Analysten hatten bei der für die Konjunktur wichtigen Kennzahl mit einem weniger starken Wachstum gerechnet. Die Umsätze im Einzelhandel – ein Massstab für den Konsum – erreichten für denselben Vergleichszeitraum einen Zuwachs von 5,5 Prozent, was leicht über den Experten-Erwartungen lag.
Die Wirtschaft erhole sich weiter, sagte Statistikamt-Sprecherin Liu Aihua. Das von der Regierung für dieses Jahr angepeilte Ziel für das Wirtschaftswachstum von ungefähr fünf Prozent könne erreicht werden. Liu sprach allerdings auch von einem weiter komplizierten Umfeld für die wirtschaftliche Entwicklung und einer weiter unzureichenden Nachfrage im Inland.
Die Investitionen in die Entwicklung von Immobilien etwa fiel um neun Prozent im Vergleich zu den ersten beiden Vorjahresmonaten. Der Trend sinkender Investitionen in dem schwer angeschlagenen Sektor setzte sich damit fort. Die Krise im Immobilienbereich gilt als ein wichtiger Grund für Chinas schwache Wirtschaftsleistung. Peking veröffentlicht einige Wirtschaftsdaten für Januar und Februar meist zusammen, was am Frühlingsfest liegt, das jedes Jahr unterschiedlich in einen der beiden Monate fällt. 2024 sorgte das Fest wieder für gute Geschäfte im Tourismus-Bereich. Traditionell stehen in der Feiertagswoche aber auch anders als sonst die Fabriken still.