Rund 1000 Personen an unbewilligter Frauendemo in Zürich
Rund 1000 Personen haben sich am Samstagnachmittag nach Schätzungen auf dem Paradeplatz in Zürich zu einer nicht bewilligten Kundgebung anlässlich des Weltfrauentags vom Freitag versammelt. Es kam zu Sprayereien an Hausfassaden, und die Polizei nahm eine Person fest.
Zu der Kundgebung, die vom Kreis 1 im Stadtzentrum durch den Kreis 2 in den Kreis 4 führte, kam es laut einer Mitteilung der Stadtpolizei Zürich zu Sprayereien, ausserdem wurden pyrotechnische Gegenstände (Knaller, Böller) eingesetzt. So wurde ein mitgebrachtes Flugzeugmodell in Brand gesetzt. Nach der Schlusskundgebung auf dem Helvetiaplatz löste sich die Demonstration gegen 16.30 Uhr auf.
Nach Polizeischätzungen nahmen mehrere Hundert Menschen am Demonstrationszug teil. Dazu aufgerufen hatten verschiedene linksradikale Gruppierungen.
Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort, hielt sich jedoch vorerst im Hintergrund. Die Stimmung unter den mehrheitlich weiblichen Teilnehmenden war zu Beginn friedlich. Die Demonstrierenden forderten unter anderem «das Ende von Patriarchat und Kapitalismus».
Am Paradeplatz war der Verkehr verschiedener Tramlinien am Samstagmittag wegen der Kundgebung eingeschränkt, wie die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) mitteilten.
Bereits am Freitag war es in Zürich, Basel und Winterthur im Zusammenhang mit dem Weltfrauentag zu nicht bewilligten Kundgebungen gekommen. Diese waren friedlich verlaufen.