Kongos Diaspora protestiert in Genf gegen Situation in der Heimat
Mitglieder der kongolesischen Diaspora in der Schweiz haben in Genf für die Rechte ihrer Landsleute in Afrika demonstriert. Die Veranstaltung, an der am Samstag rund 600 Personen teilnahmen, verlief friedlich.
Die Demonstrierenden verurteilten alle Formen von Aggression, Unterdrückung, Diskriminierung und Missbrauch, die das Leben von Millionen von Menschen in der Demokratischen Republik Kongo (auch bekannt als Zaire oder Kongo-Kinshasa), besonders im Osten des Landes, überschatten.
Die Provinz Nord-Kivu im Osten des Landes befindet sich seit Ende 2021 in einem Konflikt zwischen der M23 («Bewegung des 23. März» – eine mehrheitlich von Tutsi geführte Rebellion), die von Einheiten der ruandischen Armee unterstützt wird, und der kongolesischen Armee, die insbesondere mit bewaffneten Gruppen der sogenannten «Patrioten» verbunden ist.
Die M23 hat grosse Teile des Territoriums dieser Provinz erobert. Die Hauptstadt Goma, ein Ballungsraum mit rund zwei Millionen Einwohnern, ist derzeit praktisch von allen Landzugängen zum Landesinneren im Norden und Westen abgeschnitten.