Besucherrekord im Schoggi-Museum Cailler in Broc FR
Das Maison du Chocolat Cailler hat im vergangenen Jahr einen Besucherrekord verzeichnet. Fast eine halbe Millionen Menschen besuchten das im Jahr 2010 eröffnete Schokoladenmuseum in Broc FR, das der gleichnamigen Schokolade gewidmet ist.
Insgesamt 437’640 Schokoladen-Begeisterte wollten 2023 das Cailler Museum sehen, das sind durchschnittlich 1200 pro Tag. Damit stieg die Besucherinnen- und Besucher-Zahl um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Maison Cailler am Donnerstag mitteilte. Damit bestätigt das Museum seinen Rang als meistbesuchte Touristen-Attraktion der Westschweiz.
Das Schweizer Publikum habe mit 53 Prozent die Mehrheit der Besucherinnen und Besucher ausgemacht. An der Spitze der Herkunftskantone steht die Waadt, gefolgt von Freiburg, Genf, Bern, Wallis und Zürich.
Auf internationaler Ebene kamen die Touristen in erster Linie aus Frankreich, mit einem starken Zuwachs von 16 Prozent. Dahinter folgten Personen aus Spanien, Portugal, dem Vereinigten Königreich und Nordamerika. Auch die Zahl der Eintritte von Besucherinnen und Besuchern aus dem asiatischen Raum sei weiter gestiegen.
Laufende Investitionen
Zahlreiche Neuerungen und Feierlichkeiten hätten im vergangenen Jahr zum Besucherrekord beigetragen, schrieb Cailler. So sei der renovierte Bahnhof Broc-Chocolaterie, nur wenige Meter vom Museum und der Fabrik entfernt, an das nationale Bahnnetz angeschlossen worden. Das habe die Anreise der Besucher mit der Bahn erleichtert.
Zudem wurde der Chocolat Express eingeführt, um Reisende dazu zu bewegen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Broc zu kommen. Der Zug ist ganz in den Farben der Marke Cailler gehalten. Im Berichtsjahr wurden auch das 100-jährige Jubiläum der Frigor-Schokolade und das 125-jährige Jubiläum der Fabrik in Broc gefeiert.
Das Maison Cailler ist die älteste noch aktive Schokoladenmarke der Schweiz. Sie wurde 1819 von François-Louis Cailler gegründet und ist heute Teil des Nestlé-Konzerns. Nestlé investiert derzeit 9 Millionen Franken in die Modernisierung der Fabrik.