Berühmt durch Foto nach 9/11: Feuerwehrmann Beckwith gestorben
Der durch ein Foto an der Seite des damaligen US-Präsidenten George W. Bush nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York berühmt gewordene frühere Feuerwehrmann Robert «Bob» Beckwith ist tot.
Beckwith starb im Alter von 91 Jahren, wie die Feuerwehr der US-Metropole am Montag mitteilte. Feuerwehrchefin Laura Kavanaugh erklärte, das «ikonische Foto» am Standort des durch die Anschläge von 9/11 zerstörten World Trade Center habe einen Augenblick verewigt, der «sowohl inspirierend als auch herzzerbrechend» gewesen sei.
Ex-Präsident Bush erklärte, er sei «stolz» darauf, damals Beckwith an seiner Seite gehabt zu haben. Er sei im Verlauf der Jahre mit dem «Patrioten» in Kontakt geblieben, schrieb der Republikaner im Kurzbotschaftendienst X, früher Twitter. «Sein Mut hat den kühnen, widerstandsfähigen Geist der New Yorker und Amerikaner nach 9/11 repräsentiert.»
Bild drei Tage nach 9/11 entstanden
Die berühmte Aufnahme war drei Tage nach 9/11 bei Bushs erstem Besuch am sogenannten Ground Zero entstanden. Das Foto zeigt den damaligen Präsidenten mit einem Megafon in der rechten Hand, den linken Arm über die Schultern von Feuerwehrmann Beckwith gelegt.
Bush sagte damals an die Adresse der Einsatzkräfte, die in den Trümmern nach möglichen Überlebenden suchten: «Ich kann euch hören, die ganze Welt hört euch, und die Menschen, die diese Türme zum Einsturz gebracht haben, werden alle bald von uns hören.»
Aus Ruhestand zum Einsatz gemeldet
Der 1932 geborene Beckwith hatte sich zum Zeitpunkt der Terroranschläge eigentlich längst im Ruhestand befunden. Er war 1994 bei der Feuerwehr ausgeschieden. Nach den Anschlägen meldete er sich aber mit 69 Jahren wieder zum Einsatz, so wie viele frühere Feuerwehrleute.
Islamisten von Al-Kaida hatten bei den mit vier gekaperten Flugzeugen verübten Anschlägen in New York, Washington und im Bundesstaat Pennsylvania fast 3000 Menschen getötet. Die Anschläge erschütterten die USA bis ins Mark und liessen die Weltmacht in einen jahrzehntelangen «Krieg gegen den Terror» ziehen.