Schauspielpreis Swissperform an Devenport für «Davos 1917»-Rolle
Im Rahmen der 59. Solothurner Filmtage sind am Montagabend die Schauspielpreise Prix Swissperform 2024 verliehen worden. Die Gewinnerinnen und Gewinner sind Dominique Devenport, Arcadi Radeff, Stéphane Erös und Carol Schuler.
Dominique Devenport gewann den Preis für die beste Hauptrolle als Krankenschwester Johanna Gabathuler in der historischen Drama-Serie «Davos 1917». Die Koproduktion von SRF und ARD dreht sich um den gleichnamigen Schweizer Kurort, der während des Ersten Weltkriegs zum Treffpunkt der Elite der Kriegsparteien wurde.
«Dass die Serie für so viele Menschen so gut funktioniert hat, liegt in grossen Teilen an der Hauptdarstellerin», wurde Jury-Mitglied Samuel Streiff in einer Mitteilung der Solothurner Filmtage zitiert. Devenport trage die Verantwortung für ihre zweite Hauptrolle in einer prestigeträchtigen Grossproduktion «scheinbar mühelos», hiess es weiter – die Jury sei sich sofort einig gewesen.
Die Auszeichnung für die beste Nebenrolle nahm Arcadi Radeff in Empfang. Radeff überzeugte die Jury in gleich zwei Produktionen: «Délits mineurs» («Hartes Pflaster») und «Les Indociles» («Die Unruhestifter»), beides Koproduktionen von RTS. Die Jury lobte, dass Radeff zwei unterschiedliche Rollen mit einem ruhigen, feinfühligen Spiel sowie grosser Gelassenheit und Präzision meistere. Man freue sich darauf, Radeff schon bald in einer Hauptrolle zu sehen.
Zehntausend Franken Preisgeld
Der 19-jährige Stéphane Erös durfte sich über den Nachwuchspreis freuen. Sein Schauspiel in «Délits Mineurs» als Genfer «Problem-Jugendlicher» wurde ausgezeichnet. Tatort-Schauspielerin Carol Schuler nahm den Jury-Preis mit nach Hause. Sie ermittelt seit 2020 im Zürcher «Tatort» als Tessa Ott.
Die Auszeichnungen sind mit je zehntausend Franken dotiert. Mit ihnen werden seit 2001 Schauspielleistungen in Fernsehformaten gewürdigt. In der Jury sassen dieses Jahr Schauspieler Samuel Streiff, Filmproduzentin Aline Schmid und der künstlerische Leiter der Solothurner Filmtage, Niccolò Castelli.